Rot-Grün plant kürzere Haft bei gemeinnütziger Arbeit
Sogenannte Ersatzfreiheitsstrafen sollen in Hamburg vermehrt durch gemeinnützige Arbeit verringert oder ganz abgewendet werden können. Das sieht ein Antrag der rot-grünen Koalitionsfraktionen für die Bürgerschaftssitzung in der kommenden Woche vor, wie beide Fraktionen mitteilten. Ersatzfreiheitsstrafen werden fällig, wenn zu Geldstrafen Verurteilte ihre Strafe nicht zahlen können oder wollen. In Hamburg seien das „immerhin drei Prozent der Fälle, sagte der Justizexperte der SPD, Urs Tabbert. Allein im Februar seien 105 Ersatzfreiheitsstrafen verbüßt worden. „Das bindet erhebliche Kapazitäten im Strafvollzug – für Menschen, die eigentlich nicht zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden sind.“