Behörde späht PC eines Mitarbeiters aus
Wegen eines ungewöhnlichen Vorgehens gegen einen ihrer Mitarbeiter steht Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) in der Kritik. Die Gesundheitsbehörde hatte den Dienst-PC des Betreffenden durchsuchen lassen, dessen E-Mails gelesen, Nutzungsdaten ausgewertet und den Mann anschließend abgemahnt. Begründung der Behördenleitung: Der städtische Bedienstete habe seine Arbeitszeit zur „Erledigung privater Angelegenheiten“ genutzt. Die Links-Opposition spricht von einem „skandalösen“ Vorgang, weil Prüfer-Storcks zu den genauen Gründen der Maßnahmen keinerlei Angaben machen wolle. Bisher ist unklar, ob die Senatorin vorab vom Ausspähen der Daten gewusst und diesem zugestimmt hat.