Die Geschichte hinter den Bäumen
Auf Hamburgs öffentlichen Straßen, Alleen und Plätzen stehen etwa 250 000 Bäume. Nach Senatsangaben ist die Linde mit rund 53 000 Exemplaren am verbreitesten, die Eiche säumt mit über 48 000 Stück ebenfalls zahlreich die Straßen. Die Rosskastanien zählen demnach zu den auffälligsten Arten, haben aber nur einen Anteil von drei Prozent. Die Verteilung der Bäume ist in der Stadtgeschichte begründet. Die prächtigen Baumarten stehen vor allem in den wohlhabenden Gründerzeitvierteln wie Harvestehude und Rotherbaum oder in den schicken Elbvororten, wo das Grün als Privileg galt. Die früheren Arbeiterviertel wie Ottensen oder Eimsbüttel hatten Anfang des 20. Jahrhunderts wegen der engen Bebauung dagegen kein Platz für Bäume.