Alte Herren des AHSG Harsefeld/Apensen II erreichen Endspiel

Symbolbild: dpa
Die Altherren-Fußballer des AHSG Harsefeld/Apensen II haben das Endspiel im Kreispokal erreicht. Es war nicht nur der bislang größte Erfolg der Ü 32-Mannschaft in ihrer zweiten Saison seit der Gründung – sie setzte auch ein besonderes Zeichen.
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Im Halbfinalspiel gegen die AHSG Niederelbe (3:0) setzten die Harsefelder erstmals auch ein Zeichen gegen Rassismus. Auf den neuen Trikots prangt dort, wo häufig ein Unternehmen wirbt, in Weiß der Schriftzug: „NO TO RACISM“.
„Die gesamte Mannschaft steht dahinter“, sagt Trainer Christian Wolff. Es sei eine Reaktion auf zunehmende rassistische Vorfälle wie kürzlich der Anschlag in Hanau.
Der Harsefelder Ü 32-Fußballer Arsen Knop, selbst Unternehmer, habe die Aktion angestoßen und den Satz Trikots gestiftet, erzählt Wolff. Wolff holte das Okay beim Vereinsvorstand und Fußballobmann des TuS Harsefeld ein – nichts habe dagegen gesprochen.

Nein zu Rassismus: Die neuen Trikots. Foto: Verein
„Als ältere Fußballer wollen wir den Jüngeren ein Vorbild sein“, sagt der Trainer. Die Aktion sei bisher wahrscheinlich einmalig in der Region, die Rückmeldung anderer Vereine durchweg positiv, berichtet Wolff. Auch auf der Facebook-Seite der ersten Herrenmannschaft des TuS Harsefeld gab es Zustimmung für die Aktion.
Christian Wolff (36), seit Jahren als Fußballer in Harsefeld, Hedendorf und Immenbeck aktiv, hat die Ü 32-Mannschaft zur vergangenen Saison ins Leben gerufen. „Der Zuspruch war groß“, sagt der Trainer, und das sei nach wie vor so. Zum Kader gehören 28 Spieler. René Kracke, Dirk Dammann und Sebastian Allers haben für die AHSG II im Halbfinale des Kreispokals getroffen. Im Endspiel geht es gegen den VfL Güldenstern Stade, der mit 4:0 gegen die erste Mannschaft der AHSG Harsefeld/Apensen gewann.