Ausflugtipp Potsdam: Unterwegs in Villen und Parkanlagen

Vor Schloss Sanssouci genießt Studentin Anika Lange den Sommer in Potsdam. Der Campus der Universität liegt gleich nebenan. Foto privat
Die Sommerferien sind fast zu Ende, aber der Urlaub ist bis jetzt etwas zu kurz gekommen oder die letzten Tage sollen noch einmal richtig genossen werden? Potsdam wäre da ein passendes Ausflugsziel.
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Nach dem Abitur am Stader Gymnasium Athenaeum ist Jugendreporterin Anika Lange fürs Studium hierhergezogen. Jetzt hat sie einige Ausflugstipps zusammengetragen.
Im Park Sanssouci gibt es den gleichnamigen Sommersitz Friedrichs des Großen zu bestaunen: Schloss Sanssouci. Der Name bedeutet „ohne Sorge“ und das war nicht nur das Leitmotiv des Königs, sondern beschreibt auch einen entspannten Tag im Park. Dieser hat neben einem weiteren und vielleicht auch imposanten Schloss, dem „Neuen Palais“ noch mehr Sehenswertes zu bieten, wie das chinesische Haus und noch einige weitere kleinere Schlösser. Auch der Hauptcampus der Universität Potsdam befindet sich hier. Viele Grünflächen, Wege und Statuen sorgen für Gute-Laune-Atmosphäre.
2. Park Babelsberg
Dieser von Touristen nicht ganz so häufig aufgesuchte Park liegt direkt an der Havel. Nachdem man sich im Park Sanssouci schon ausgiebig mit Sightseeing beschäftigt hat, steht nun vielleicht nicht ganz der Sinn danach, das kleine Schlösschen oder den Flatowturm zu besichtigen. Kein Problem: Beides lässt sich auch aus der Ferne bewundern. Am besten während einer entspannten Badepause im Naturbad mit direktem Zugang zur Havel oder einem der kleinen Strände nebenan. Auch zu einem Spaziergang eignet sich dieser Park bestens. Die Wege dort sind verschnörkelter und man ist mehr für sich.
3. Floßfahrt mit Huckelberry
Für alle, die schon immer mal Captain sein wollten oder es einfach nur genießen auf dem Wasser zu sein, gibt es in Potsdam viele Anlaufstellen: Kanu, Kajak, Tretboot – alles ist dabei. Mein persönlicher Favorit: Kleine Flöße mit Häuschen und Motor, mit denen man einen ganzen Tag oder auch länger über den Wannsee bis nach Berlin oder hinaus nach Brandenburg schippern kann. Das Beste: Man muss nicht mal einen Bootsführerschein besitzen – jeder kann hier fahren.
4. Der Hunger meldet sich
Wie wäre es mit einer Pizza bei Avanti, einem Döner am Bahnhof Babelsberg oder einem Eis bei der Eisfrau? Im Urlaub kann man auch mal die kalorienhaltigen Leckereien genießen und die Figur kurz vergessen. Für alle, die eine besondere Location suchen: Die Dachterrasse des Landtages ist für Besucher frei zugänglich und man kann dort ein leckeres Essen mit guter Aussicht genießen. Manchmal nehmen auch Politiker am Tisch nebenan Platz.
5. Die Innenstadt
Auch Potsdams Innenstadt hat einiges zu bieten. Vom Brandenburger Tor (nicht mit dem in Berlin zu verwechseln) bis zur St.-Peter-und-Paul-Kirche erstreckt sich die Brandenburger Straße mit vielen Möglichkeiten zum Einkaufen, Eis essen und Schlendern. Wer noch etwas Besonderes sehen möchte, geht einfach ein Stück in Richtung Nauener Tor und findet sich im Holländischen Viertel wieder. Die Gebäude dort sind wie die typischen holländischen Häuser gebaut und es gibt süße kleine Cafés, die ideal für eine Pause sind. Auch Poffertjes kann man dort bekommen. Es gibt natürlich noch viel mehr zu entdecken – ein kurzer Vorgeschmack: Filmpark Babelsberg, die Katjes-Fabrik, Villen (unter anderem das Anwesen von Günther Jauch) am heiligen See und natürlich Schlösser, Schlösser, Schlösser...
Die Hauptstadt von Brandenburg liegt in der Nähe von Berlin und ist von Hamburg aus über die Autobahn 24 schnell zu erreichen.