Bürger loben das Rathaus in Steinkirchen

Vom großen Trauzimmer im ersten Stock sind Evelin Bösch, Betty Maulhardt und Helga Zütz begeistert. Die Einrichtung samt Kachelofen-Attrappe im Hintergrund ist mit umgezogen. Fotos Lohmann
Ein ständiges Kommen und Gehen herrschte am Sonnabend im Rathaus in Steinkirchen. Viele Bürger der Samtgemeinde Lühe nutzten den Tag der offenen Tür, um sich in ihrem neuen Rathaus am Alten Marktplatz 1A umzuschauen. Der Neubau sei gelungen, schön, hell und luftig, wurde einhellig gelobt.
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Vom Archiv im Keller bis zum Bauamt im Dachgeschoss stehen die Türen an diesem Tag von 10 bis 16 Uhr offen. Bürgermeister Michael Gosch und seine 30 Mitarbeiter empfangen die Besucher und zeigen ihnen ihre Büros im Rathaus-Neubau, der am Mittwoch offiziell eingeweiht wurde.
{picture1s}„Absolut gelungen. Ich finde es phantastisch, luftig und hell“, sagt Kay Hestermann, die sich von den „netten Damen und dem jungen Mann“ im Bürgerbüro alles erklären ließ. Der Neubau sei „eine Verbesserung zum alten Rathaus“. Gut gefällt ihr im Bürgerbüro das viele Glas. So hätten die Mitarbeiter Verbindung zueinander und seien nicht abgeschottet, hätten durch den Sichtschutz aber dennoch etwas Privatsphäre. Dass das neue Gebäude so gut ins historische Ortsbild passt, lobt die Englischlehrerin aus Steinkirchen ebenfalls ausdrücklich.
Schwer begeistert ist Evelin Bösch aus Steinkirchen, die gerade mit Betty Maulhardt und Helga Zütz das Trauzimmer im ersten Stock besichtigt hat. „Wir sind nur am Schwärmen“, sagt sie. „Es ist wundervoll geworden.“ Jetzt könnten auch die Gäste bei der Trauung sitzen. Im alten Standesamt, in dem ihre Tochter getraut wurde, sei es wesentlich kleiner gewesen. Nun geht’s weiter zum Kaffeetrinken im Rathaussaal.
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Auch im Hauptamt schauen sich einige Bürger interessiert um. Am Ende des Flurs hat Bürgermeister Gosch sein Zimmer. Fürs Foto nehmen Hans Jungclaus aus Steinkirchen, Heinrich-Jakob Feindt aus Mittelnkirchen und Helmut Krebs aus Hollern-Twielenfleth Platz am großen Besprechungstisch. Auch sie finden den Neubau mit den hellen Büros und der Außenansicht, die sich ins Ortsbild einfügt, gelungen. „Der erste Eindruck ist super, phantastisch“, sagt Hans Jungclaus. Der Neubau sei noch nicht behindertengerecht, merkt Helmut Krebs an, da werde aber noch nachgebessert, habe man ihm gesagt. Die Entscheidung, das alte Rathaus aufzugeben und in der Ortsmitte neu zu bauen, begrüßen die drei Schützen. Auch weil die Kostenplanung eingehalten wurde. „Ich habe zuerst gesagt, was soll das, doch es war richtig“, sagt Hans Jungclaus.
{picture3s}„Sehr angetan“ ist Heike Bublitz aus Steinkirchen. Alles sei hell und luftig, den Mitarbeitern werde damit ein angenehmeres Umfeld als im alten Rathaus geboten. Die beengten Verhältnisse kennt die 77-Jährige als Mitglied des Arbeitskreises Asyl. Dass das Rathaus im Zentrum liege, sei für die Mitarbeiter wie für die Bürger besser. Besonders gut gefällt ihr das Schumacher-Bild „Begegnung auf der Elbe“, das mit umgezogen ist. Statt im dunklen Flur im alten Rathaus hängt es nun im hellen Eingangsbereich. „Ein Hingucker“, sagt Heike Bublitz.