Buxtehuder Ratsherr setzt sich durch und wird FDP-Spitzenkandidat

André Grote sitzt für die FDP im Buxtehuder Rat.
Das hatten die Liberalen aus der Region seit 30 Jahren nicht: André Grote (53) ist zum Spitzenkandidaten der FDP im Bezirk Elbe-Weser gewählt worden und hat damit beste Chancen, im Herbst in den niedersächsischen Landtag einzuziehen.
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Grote setzte sich gegen Tanja Kühne, Vorsitzende der FDP im Heidekreis, mit 29:24 Stimmen durch. Die Liberalen wählen Ende März in Hildesheim auf ihrer Landesvertreterversammlung ihre Landesliste zur Landtagswahl am 9. Oktober. Der 53-Jährige hat damit gute Aussichten, einen vorderen Listenplatz zu erhalten. Als Direktkandidat tritt Grote im Wahlkreis Buxtehude an.
Der Buxtehuder konnte sich landesweit durch seinen Kampf gegen die Straßenausbaubeitragssatzung (Strabs) profilieren. Er will dafür sorgen, dass die Strabs auf Landesebene abgeschafft wird. In der jetzigen Situation könnten Kommunen wie Buxtehude und Stade, die die Strabs ausgesetzt haben, durch die Kommunalaufsicht aufgefordert werden, die Strabs wieder in Kraft zu setzen.
André Grote ist FDP-Spitzenkandidat im Bezirk Elbe-Weser
Daneben will Grote sich für die Etablierung von Azubi-Wohnheimen in Niedersachsen einsetzen. „Hochschulen und Berufsschulen sind unsere Talentschmieden“, so Grote, „hier gewinnen wir nicht nur Fachkräfte, sondern vielleicht auch zukünftige Gründerinnen und Gründer.“
Bei einer erfolgreichen Wahl des Buxtehuder FDP-Politikers hätte der Bezirk Elbe-Weser mit Grote einen Landtagsabgeordneten, mit Dr. Gero Hocker aus Verden einen Bundestagsabgeordneten und mit Jan-Christoph Oetjen aus Rotenburg einen EU-Abgeordneten. Grote: „Drei aktive, liberale Politiker sind eine echte Bereicherung für unsere Region.“
Rudolf Fischer war der letzte FDP-Abgeordnete aus der Region im Landtag
Der letzte FDP-Landtagsabgeordnete aus der Region war Rudolf Fischer. Der Rechtsanwalt aus Buxtehude saß von 1982 bis 1989 im Landtag. Von 1988 bis 1990 war er zudem Staatssekretär in Hannover. (bt/kw)
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André Grote.