Buxtehuder SV verliert gegen Dassendorf
Die Fußballer des Hamburger Oberligisten Buxtehuder SV haben ihr Heimspiel am Sonntag gegen den TuS Dassendorf mit 0:2 verloren. Eine Stunde konnte der BSV den amtierenden Meister ärgern.
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Zwischenzeitlich hatte das Tabellenschlusslicht die Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Doch dann tauchte wieder das alte Problem auf, das sich wie ein roter Faden durch die Saison des BSV zieht.
Der Favorit begann mit einem hohen Tempo und setzte die Hausherren früh im Aufbauspiel unter Druck. Die Elf von Trainer René Klawon fand nur wenig spielerische Lösungen, um sich aus den Offensivzwängen der Dassendorfer zu befreien. Die Gäste waren hungriger, verfügten über die bessere Spielanlage und waren dem BSV komplett überlegen. Allerdings attestierten die 60 Zuschauer im Jahnstadion den Buxtehudern die richtige Einstellung und eine kompakte Defensivarbeit in der Gefahrenzone.
Denn tatsächlich kam der Meister nicht zu klaren Torchancen und münzte seine Feldüberlegenheit nur selten in gefährliche Szenen um. Stattdessen hatte der Tabellendritte Glück, dass die Buxtehuder vor der Pause nicht in Führung gingen. Die beste Gelegenheit des ersten Durchgangs hatten die Gastgeber durch Nico Matern, der einen Freistoß an den Querbalken schlenzte (35.). Eine BSV-Führung wäre zu diesem Zeitpunkt wegen der Spielanteile schmeichelhaft gewesen, doch die Klawon-Elf biss sich durch die gute Szene zurück in die Partie. Nach dem Seitenwechsel trat der Underdog mutiger auf und Christian Gruhne kratzte einen Msalemi-Abschluss noch aus dem Winkel (53.).
Nach gut einer Stunde war der BSV nicht auf dem Posten. Standardsituation, Volleyabnahme, Tor. Erst war es Marcel Lenz, der den TuS in Front brachte (63.), und dann machte Joker Beytullah Atug den Deckel drauf (81.). Dassendorf begibt sich weiterhin auf die Mission Titelverteidigung und Buxtehude steht mal wieder mit leeren Händen da.
„Das waren zwei identische Tore, die wir in dieser Saison schon häufiger auf diese Art kassiert haben“, ärgerte sich BSV-Coach René Klawon. „Die Stimmung ist gut, wir werden weiterarbeiten und irgendwann wird das Glück auch mal wieder auf unserer Seite sein.“ Lange darf dieses Glück aber nicht mehr auf sich warten lassen, denn immerhin steht der BSV als Letzter mit dem Rücken zur Wand und hat das rettende Ufer fast aus den Augen verloren. „Natürlich planen wir zweigleisig“, erklärte Klawon. „Für die kommende Spielzeit haben wir bereits 16 Zusagen.“
Die Statistik
BSV: Bock – Tshidibu, P. Inacio, Faruke, Siegismund (73. A. Inacio) – Detje, Matern – Schröder (70. Sama), Hamze (46. Sousa da Silva), Msalemi – S. Aichaoui.
Tore: 0:1 Lenz (63.), 0:2 B. Atug (81.)
Zuschauer: 60
Schiedsrichter: Alexander Nehls