Das Taxi als Ort der Bedrohung

Foto: Kraufmann/dpa
Prozess um einen sexuellen Übergriff auf eine Buxtehuder Taxifahrerin – Verband fordert Einführung von Überwachungskameras.
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Die Frau leidet sichtbar unter den Folgen der Tat. Am 10. November vergangenen Jahres war die 51-jährige Taxifahrerin von einem Fahrgast sexuell belästigt worden. Er zwang sie zu Zungenküssen, griff ihr in den Pullover. Das Buxtehuder Schöffengericht verurteilte ihn jetzt zu einem Jahr und vier Monaten Haft auf Bewährung. Es war nicht das erste Mal, dass die Frau in ihrem Berufsleben Opfer geworden ist.
Unter Tränen schildert sie vor Gericht die Tat. Und mehr noch. Sie fühlt sich bedroht und belästigt von einem speziellen Teil der Fahrgäste: Ausländer. Der Angeklagte ist Türke. Seit 1999 lebt er in Deutschland. Er ist strafrechtlich unbescholten. Er hat Familie, Kinder, die teilweise studieren.
Er selbst arbeitet als Kassierer, verdient gut, wie seine Frau. Er ist gut integriert, wie die Staatsanwältin feststellt. Doch er hat sichtbar Probleme mit Dingen umzugehen, die ihm nicht passen, die für ihn unangenehm sind. Über den Vorfall weiß seine Familie offenbar nichts.
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