Drittes Shining-Festival am Rand von Himmelpforten

Der neue Austragungsort für das Shining-Festival liegt an der Straße „An den Reddern“ am Ortsausgang von Himmelpforten Richtung Mittelsdorf-Hammah. Foto Eidtmann
Die Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten hat Anfang der Woche das dritte Shining-Festival genehmigt. Vom 12. bis 14. August können Musikbegeisterte auf einer Wiese hinter dem Wald am östlichen Ortsrand von Himmelpforten tanzen, chillen und campieren.
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Veranstalter Michael Hentschel rechnet mit 600 bis 1000 Teilnehmern. Das Event – offiziell angemeldet als Trance-Dance-Festival – hatte 2014 und 2015 für viel Gesprächsstoff im Austragungsort Burweg-Blumenthal und umzu gesorgt. Einige Hundert Besucher feierten friedlich und fröhlich auf einer vom Ausrichtungsteam gepachteten Wiese. Bei mehreren Kontrollen durch Polizei und Ordnungsamt war alles im grünen Bereich, auch und gerade was den Lärmpegel betraf. Aber die „Dauerbeschallung“ durch die „eintönig wummernden Bässe“ der Musik vom Band sorgte für Unmut. Sie strahlte weit in umliegende Gemeinden aus.
„Wir sind nicht unglücklich“, dass das Festival nicht mehr bei uns stattfindet“, erklärte Burwegs Bürgermeister Matthias Wolff am Montagabend in der Ratssitzung, als Erste Samtgemeinderätin Ute Kück vom „Umzug“ des Shining-Festivals nach Himmelpforten berichtete.
Diesjähriger Austragungsort ist eine zwei bis drei Hektar große Grünlandfläche an der Straße „An den Reddern“, die aus dem Ort Himmelpforten heraus am Wald entlang in Richtung Mittelsdorf (Gemeinde Hammah) führt. Der Veranstalter habe versprochen, die Anlieger eine Woche vor der Veranstaltung genauer zu informieren, so Martin Wist von der Samtgemeindeverwaltung. Der schmale Wald dürfte nicht alles abpuffern, es sei damit zu rechnen, dass Anlieger der Klosterfeldsiedlung, der neuen Porta-Coeli-Siedlung und In den Reddern die Musik mitbekommen.
Deswegen hat die Samtgemeinde die auch zuvor bereits hohen Auflagen verschärft: tagsüber und bis 0 Uhr gilt für das Musikfestival eine Lärmbegrenzung von bis zu 70 Dezibel, ab 0 Uhr von 55 Dezibel und zwischen 2 Uhr nachts und sechs Uhr morgens darf die Musik im Dorf nicht wahrnehmbar sein. Martin Wist spricht von „absoluter Nachtruhe“, die man für Himmelpforten erreichen will. Michael Hentschel legt aber Wert auf die Feststellung, dass die Musik auch in dieser Zeit weiterspielen kann. Er freut sich auf die Veranstaltung, bei der Discjockeys und Live Acts für moderne elektronische Trance-Musik sorgen.
Hentschel findet die Atmosphäre seines Shining-Festivals so wunderbar harmonisch und entspannt. „Wir sind eine große fröhliche Hippie-Familie.“