Elbmarschenschule Drochtersen wünscht einen Neubau

Diese Container der KGS sind baufällig und sollen durch einen Neubau ersetzt werden. Das wünschen sich die Lehrer und Eltern. Foto von Allwörden
Die Elbmarschenschule in Drochtersen platzt aus allen Nähten. Zudem sind die Pavillons baufällig. Folge: Die Schule denkt an einen Erweiterungsbau und hat der Politik dazu Vorschläge unterbreitet.
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Kürzlich beschäftigte sich erstmals der Ausschuss für Schule und Bildung mit dem Thema. Schulintern hatte eine Arbeitsgruppe in Zusammenarbeit mit der Verwaltung daran gearbeitet, Lösungsvorschläge zu entwickeln. Ein Papier liegt den Politikern vor. Danach stellt sich die Situation folgendermaßen dar:
An der Kooperativen Gesamtschule (KGS) gibt es elf Inklusionsklassen, aber nur sechs Klassenräume mit angeschlossenem Differenzierungsraum für die förderbedürftigen Schüler. Fehlbedarf: Fünf Inklusionsklassenräume.
Durch die Wiedereinführung von G 9, also dem Abitur nach 13 Schuljahren, benötigt die KGS mindestens zwei zusätzliche Klassenräume.
Die Pavillons – oder besser Container – beherbergen zurzeit zwei Klassenräumen, die Räume der Schülerfirma und der Schulsozialpädagogen. Die Räume sind alle marode. „Es gibt viele und berechtigte Beschwerden von Eltern“, sagte KGS-Leiter Holger Wartner im Schulausschuss.
Weiter fehlt ein Unterrichtsraum für Darstellendes Spiel. Momentan wird in der Mensa gearbeitet, was eigentlich „unhaltbar ist“, wie Wartner sagt. Weitere Räume sind unzureichend oder fehlen: ein Sanitätsraum für kranke Schüler, ein Streitschlichterraum, Beratungsraum (auch für Elterngespräche), Sozialräume für Hausmeister und Reinigungskräfte, Besuchertoiletten oder Archiv- und Lagerräume.
Die Arbeitsgruppe aus Verwaltung, Schulleitung und Lehrern hat nun den Vorschlag gemacht, die Container zu entfernen und durch einen Neubau zu ersetzen. Dort sollten dann die fehlenden Inklusions-Klassenzimmer neu entstehen und der Unterrichtsraum für Darstellendes Spiel. Dadurch könnten die maroden Container ersetzt und die in den anderen Gebäuden frei werdenden Räume anders genutzt werden, so der Vorschlag der AG.
„Bewusst haben wir einen möglichst sparsamen Vorschlag erarbeitet, mit dem die Situation deutlich verbessert werden könnte“, so Wartner vor dem Gremium. Deshalb wurde auch vorgeschlagen, dass Lagerräume für Stühle und Archivalien sowie die Schülerfirma in Teilbereichen des ehemaligen Schleckermarkts untergebracht werden. Entsprechende Mietverhandlungen sollten geführt werden, so der Vorschlag.
Diese Idee stieß im Ausschuss ebenso auf Zustimmung wie der Vorschlag eines Neubaus anstelle der Container. So folgte das Gremium denn auch nach kurzer Diskussion der Beschlussempfehlung der Verwaltung, zunächst ein Architekturbüro mit der Machbarkeit und ersten Kostenermittlung, also den Leistungsphasen 1 (Grundlagenermittlung) und 2 (Vorplanung), zu beauftragen.