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Festhalle

Fredenbecker Feuerwehr zeichnet Urgesteine aus

Seit 60 Jahren in der Feuerwehr: Horst Zempel, Dietrich Fitschen und Cord Hinrich Blanke. Foto: Felsch

Seit 60 Jahren in der Feuerwehr: Horst Zempel, Dietrich Fitschen und Cord Hinrich Blanke. Foto: Felsch

Einer der Höhepunkte der Jahresdienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr der Samtgemeinde Fredenbeck in der Festhalle Kutenholz am Freitag waren die Beförderungen und Ehrungen der Feuerwehrleute.

Von Franziska Felsch Montag, 05.06.2023, 11:00 Uhr

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Fast unglaublich, aber wahr: Für 60 Jahre in der freiwilligen Feuerwehr wurden am Freitagabend Horst Zempel (83) aus Essel, Dietrich Fitschen (89) aus Kutenholz und Cord Hinrich Blanke (87 Jahre) aus Fredenbeck gefeiert. 50 Jahre sind dabei Johannes Wegner, Wilhelm Siems, Hans-Wilhelm Inauen, Dietrich Tomforde, Henry Dankers, Erwin Schlichting, Ernst-Wilhelm Cordes und Heinrich Gerken. 40 Jahre: Joachim Lüders, Erhard Lütjen, Harm Gerken, Jörg Heidtmann, Johann Rademaker, Wilfried Dammann und Jörg Dankers. 25 Jahre: Hartmut Nordhausen, Arne Broda, Arndt Seeba, Bert Fahrenkrug. Die Ehrennadel in Silber des Kreisfeuerwehrverbandes Stade erhielt Jens-Peter Fitschen, und die Bronzenadel (Landesfeuerwehrverband Niedersachsen) ging an Volker Tomforde, Gründungsmitglied der Wehr 1974 in Mulsum, sowie an Brandmeister Carsten Pfeifer aus Wedel für besondere Verdienste.

Carsten Pfeiffer als Ortsbrandmeister wiedergewählt

Voll des Lobes war Gemeindebrandmeister Sven Dammann auch für Carsten Pfeifer, der sich nach 30 Jahren erneut zur Wiederwahl stellte und somit seine sechste Amtszeit als Ortsbrandmeister antrat.

Als absolutes Highlight im vergangenen Jahr nannte Dammann die Gründung der Kinderfeuerwehr in Deinste mit neun Mädchen und sechs Jungen. In der ebenfalls neu gegründeten Jugendgruppe Helmste machen 14 Jungen und Mädchen mit, und nach den Wartelisten zu urteilen, wollen sich noch weitere Kinder und Jugendliche engagieren.

Insgesamt sind 427 Feuerwehrleute (Durchschnittsalter 39 Jahre) in der Samtgemeinde aktiv, davon 35 weibliche. Sie waren im vergangenen Jahr gefordert bei Bränden in Stade, Harsefeld und Mulsum, wo nach einer Bohrung der Strom ausfiel und ein Flächenbrand bekämpft werden musste. Erfolgreich gelöscht wurden auch der Vegetationsbrand in Mulsum, vermutlich ausgelöst durch eine Phosphorgranate, und ein Kabelbrand am Tankstellendach der Raisa.

Bei den Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen scheint es einen leichten Trend nach oben zu geben, mutmaßte Dammann. Ein Pkw-Fahrer sei seinen Verletzungen erlegen, dafür konnten drei Menschen erfolgreich reanimiert werden. Insgesamt leisteten die Kameraden mehr als 32.000 Stunden Arbeit.

„Pro Feuerwehrmann oder -frau 75 Stunden, zwei Wochen Dienst am Bürger“, rechnete Dammann vor.

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