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Gedenkstein für britische Bomber-Besatzung bei Buxtehude enthüllt

Fotos: Vasel

Fotos: Vasel

Am 3. August 1943 stürzte ein britischer Lancaster-Bomber in Daensen bei Buxtehude ab, alle sieben Besatzungsmitglieder starben. Jetzt erinnert ein Gedenkstein an sie.

Von Björn Vasel Sonntag, 23.10.2016, 14:23 Uhr

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Der langjährige Elstorfer Diakon Dieter Pintatis hatte - mit dem Einverständnis der Stadtarchäologie - an der Absturzstelle nach dem Wrack gegraben. Er fand unter anderem den Motor und Teile eines MGs und eines Bomben-Abwurfmechanismus. Das war der Beweis, dass es sich um eine Lancaster W5000 QR-N handelte. Pintatis informierte die Angehörigen. Diese haben am Sonnabend einen Gedenkstein aufgestellt.

Der Bomber war im August 1943 auf dem Rückflug vermutlich von der Flak getroffen worden und im sumpfigen Gebiet an der Este - noch mit Bomben an Bord - abgestürzt. Der Krater ist mittlerweile zugewachsen und als Bodendenkmal geschützt. Aufgrund des schlechten Wetters hatte der Flieger seine Bomben - im Zuge der  „Operation Gomorrha - nicht mehr auf Hamburg abgeworfen.

Jan Stosiek, Peter Lyon, Roger Gibb und Tony Clifford legten einen Kranz für die Toten vor den Gedenkstein mit dem Namen und dem Hintergründen nieder, mit kleinen Holzkreuzen erinnerten sie an Richard Lyon, George Hodges, Eric Povey, Dennis Dalton, George McKenzie, John Padley und Benjamin Robinson, die hier bei ihrem dritten gemeinsamen Einsatz den Tod fanden.

Deutsche, Engländer und Schotten betonten, wie glücklich sie seien, dass seit mehr als 70 Jahren Frieden herrscht.

Mehr zum Absturz und dem Besuch der Familien, lesen Sie heute Abend bei TAGEBLATT online und morgen im TAGEBLATT.

Hier stürzte das Flugzeug ab.

Hier stürzte das Flugzeug ab.

Der Motor aus dem Wrack.

Der Motor aus dem Wrack.

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