Geflügelpest: Alsterschwäne müssen wieder ins Zeltlager

Ein Wasserstropfen hängt am Schnabel eines Alsterschwans auf der Binnenalster in der Innenstadt. Foto: Marcus Brandt/dpa
Ab ins Zelt heißt es in den kommenden Tagen wieder für Hamburgs Alsterschwäne. Die Tiere sollen vor der kursierenden Vogelgrippe geschützt werden und ziehen deshalb in eine kleine Zeltstadt um.
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Hamburgs Alsterschwäne müssen zum Schutz vor der Vogelgrippe auch in diesem Herbst wieder in eine kleine Zeltstadt einziehen, wenn sie in ihr Winterquartier umgesiedelt werden. „Wir sind gerade dabei, das Zelt aufzubauen. Nächste Woche sollen die Tiere umziehen“, sagte Schwanenvater Olaf Nieß am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Bis dahin sollen auch im Inneren des Zeltes in Eppendorf die letzten Vorbereitungsarbeiten, zum Beispiel der Aufbau der Schleusen, abgeschlossen sein.
Wegen der sich im Norden ausbreitenden Vogelgrippe ist das rund 500 Quadratmeter große Winterquartier am Mühlenteich überdacht worden, das vier Hektar große Außengelände hermetisch abgeriegelt. Schleusen bringen zusätzliche Sicherheit. In Hamburg gilt seit Sonnabend wieder eine Stallpflicht für Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänse. Die Alsterschwäne gelten als schützenswerter Bestand und werden deshalb auch aufgestallt.
Halle soll gebaut werden
In der Zukunft hofft Nieß auf eine feste Halle, damit die zeitintensiven Aufbau- und Unterhaltungsarbeiten nicht mehr nötig sind. In diesem und im nächsten Jahr werde aber zunächst weiter die Zeltstadt genutzt werden müssen. (dpa)

Schwanenvater Olaf Nieß steht auf einem Steg vor den Zelten im Winterquartier der Alsterschwäne. Foto: Marcus Brandt/dpa