Grüne ziehen mit Frauen-Duo in die Landtagswahl 2022

Britta Sanders und Sandra Deutschbein.
Die Grünen haben für die Landtagswahlen zwei Frauen für die beiden Direktmandate im Landkreis Stade gewählt. Britta Sanders (48) aus Jork wird im Wahlkreis Buxtehude antreten. Sandra Deutschbein (37) aus Himmelpforten kandidiert im Wahlkreis Stade.
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Die Grünen haben für die Landtagswahlen am 9. Oktober zwei Frauen für die beiden Direktmandate im Landkreis Stade gewählt. Britta Sanders (48) aus Jork wird im Wahlkreis Buxtehude antreten. Sandra Deutschbein (37) aus Himmelpforten kandidiert im Wahlkreis Stade.
Beide Kandidatinnen setzten sich gegen männliche Konkurrenten durch. Im Wahlkreis Stade setzte sich die examinierte Krankenschwester Britta Sanders in Ruschwedel gegen den Buxtehuder Grünen Nils Rademacher durch. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Buxtehuder Rat bekam 16 Stimmen, Britta Sanders 18 Stimmen. Sandra Deutschbein gewann in Stade gegen Marc Treudler aus Drochtersen. Treudler bekam eine Stimme, die Lehrerin Sandra Deutschbein den Rest. Zuvor hatte der ehemalige Bundestagskandidat Claas Goldenstein aus Stade seine Bewerbung um die Kandidatur zurückgezogen.
Knappes Wahlergebnis in Buxtehude
Das knappe Wahlergebnis im Wahlkreis Buxtehude zeige, wie schwer der Versammlung die Entscheidung gemacht wurde, weil beide Kandidierenden überzeugen konnten, so die Grünen-Sprecherinnen Lea Zimmermann und Barbara Zurek in einer gemeinsamen Stellungnahme.
„Die niedersächsische Regierung aus SPD und CDU verfolgt seit Beginn ihrer Amtszeit eine Politik, die nicht nur eine gerechte Sozialpolitik, sondern auch den Klimawandel absolut aus den Augen verloren hat“, so Sandra Deutschbein. Die Landesregierung dürfe den Personalmangel in den Bildungs- und Erziehungseinrichtungen sowie beim Landespersonal, allen voran der Polizei, nicht mehr ignorieren – vor allem dann nicht, wenn gleichzeitig diese Bereiche noch zusätzlich von einer jährlich größer werdenden Pensionswelle betroffen seien.
Britta Sanders betonte drei Themenschwerpunkte: die Gesundheitspolitik, die Sozial- und Generationenpolitik sowie das Thema Häfen, Schifffahrt und Küstenschutz. Sie möchte im zukünftigen Landtag „eine gute und qualitativ wertvolle Gesundheitsversorgung in der Stadt, aber auch besonders auf dem Land“ sicherstellen. Während der Corona-Pandemie sei in der Sozial- und Generationenpolitik vieles sichtbar geworden, „wo schon lange weggeschaut wurde“, so Britta Sanders.
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