Gruppe A: Russland, Saudi Arabien, Ägypten und Uruguay

Das war die TAGEBLATT-Mini-WM: Gruppe A: Russland, Saudi Arabien, Ägypten und Uruguay
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Bei der richtigen Fußball-Weltmeisterschaft sind sie die Gastgeber und gehen ambitioniert ins Rennen. Bei der TAGEBLATT-Mini-WM startete Russland nur als Außenseiter.
Die dritte U12 des VfL Güldenstern Stade hat sich gegen die übermächtige Konkurrenz aus Ägypten, Uruguay und Saudi-Arabien aber gut verkauft auf der Anlage des VfL Stade in Ottenbeck.
In der Vorrunde war für die Russen allerdings schon Schluss. Die Mannschaft von Trainerin Meike Völkers verlor gegen Saudi-Arabien zum Auftakt mit 0:3. Gegen den späteren Gruppensieger aus Ägypten kassierte das Team nur ein Gegentor. Gegen den späteren Gruppenzweiten Uruguay allerdings acht. Das war gleichbedeutend mit der höchsten Niederlage im gesamten Turnier. Ein eigenes Erfolgserlebnis konnten die Russen nicht verzeichnet. Sie blieben torlos. Die U12 III des VfL Güldenstern hatte sich ein besseres Abschneiden erhofft. Erst kürzlich hatte Meike Völkers ihre Spieler bei einem Trainingscamp auf die Aufgaben in der Kreisliga und auf die Mini-WM vorbereitet. Nach dieser gezielten Vorbereitung klappte es in der Liga dann auch ganz gut. Nur bei der Mini-WM erwischte das Team nicht seinen besten Tag und musste die Überlegenheit der Gegner hinterher neidlos anerkennen.
Die U 12 III sei eine Breitensport-Mannschaft, die „Belegschaft“ wechsele ständig. „Hier spielen absolute Anfänger und Könner zusammen – und immer so, dass alle Spaß haben.“ Das Trainerteam hat es hinbekommen, dass es nun ein Gemeinschaftsgefühl gibt. Und das ist das Wichtigste.
Im Einsatz waren: Luis Stachel, Simon Bruns, Jan-Nico Völkers, Ayden Dzananovic, Julius Eckhoff, Mehmet Öner, Max Wedel, Ralf Paredes Porroa, Jannick Klemm, Luca Voß, Jonas von Rönne, Till Morawietz, Betreuerin Meike Völkers.
Johannes Funke hat im Eröffnungsspiel der Gruppe A bei der TAGEBLATT-Mini-WM 2018 für Saudi-Arabien (JSG Himmelpforten/Hammah U12/Sponsor Team Baucenter) das erste Tor erzielt.
Sein Führungstreffer leitete den 3:0-Erfolg gegen Russland ein. Linus Jungclaus traf wenig später zum 2:0. Tom Hönemann machte mit seinem Tor zum 3:0 den Deckel auf das Spiel.
Funke, Jungclaus und Hönemann waren bis zum Ende der Vorrunde dann auch die einzigen Torschützen für Saudi-Arabien. Gegen die Teams aus Ägypten und Uruguay setzte es jeweils ganz knappe 0:1-Niederlagen. Mit Torhüterin Natalie Deutschmann und Maybritt Rinka standen zwei Mädchen im saudi-arabischen Kader. Beide spielen in der Auswahl des Niedersächsischen Fußballverbandes. Sie sind mit dem Ball am Fuß aufgewachsen. Auf den Sportplätzen in Himmelpforten und Hammah kennen sie nach sechs Jahren mittlerweile jeden Grashalm. Beide versuchten es mal mit der Leichtathletik. „Aber das war nicht so meins“, sagt Natalie Deutschmann. Beim Training spielen sie gegen Jungs. Das schult das Durchsetzungsvermögen.
Vor allem gegen die Mannschaft aus Uruguay lief Natalie Deutschmann zur Höchstform auf. Sie entschärfte im Laufe der zehnminütigen Spielzeit gleich mehrere hundertprozentige Chancen der Südamerikaner. Gegen das Tor von Tom Hoffmann war sie machtlos.
Mit einem Sieg und zwei Niederlagen verabschiedete sich die JSG Himmelpforten/Hammah U 12 nach der Vorrunde aus dem Turnier in Stade-Ottenbeck. Die Enttäuschung allerdings hielt sich in Grenzen.
Im Einsatz waren: Natalie Deutschmann, Tom Hönemann, Jupp Hesse, Johannes Funke, Drees Reinecke, Paul Müller, Tyler Kruse, Linus Jungclaus, Leon-Alexander Rosengarten, Lasse Knop und Maybritt Rinka.
Als Tabellenführer hat Ägypten (SV Ottensen U12/Sponsor Frenzel & Frenzel) die Vorrunde der TAGEBLATT-Mini-WM 2018 abgeschlossen. Dabei präsentierten sich die Nordafrikaner als Minimalisten.
Sie gewannen gegen die Konkurrenz aus Uruguay, Saudi-Arabien und Russland jeweils mit dem knappsten aller Fußballergebnisse, 1:0.
Zum Auftakt gegen Uruguay erlöste der lauf- und schussstarke Julius Tillmann seine Mannschaft erst kurz vor dem Schlusspfiff. Die Treffer für die beiden anderen Siege steuerten Maximilian Winterling und Ilja Schumann bei.
Im Achtelfinale war dann allerdings Endstation. Die Ägypter schieden nach Neunmeterschießen denkbar knapp gegen den Zweitplatzierten der Gruppe B, Marokko, aus. Das nordafrikanische Duell stand nach der regulären Spielzeit 0:0. Den ersten Elfmeter für Ägypten verschoss Julius Tillmann. Allerdings stand Torwart Tom Zippert viel zu weit vor der Linie. Der Schiedsrichter ließ den Neunmeter wiederholen. Tillmann zeigte keine Nerven, nachdem er nach dem gescheiterten Versuch schon ziemlich geknickt dreinschaute und vom Coach getröstet werden musste. Aber Tillmann verwandelte mit Wucht. Maximilian Winterling, der Kreative im Spiel des SV Ottensen, hatte da vom Punkt weniger Glück. Sein Schuss landete krachend an der Latte. Dabei gab sich der Dribbelkünstler zuvor so selbstbewusst. Winterling ist bei Ägypten auch für die Standards zuständig. Das Team von Trainer Oliver Winterling verlor schließlich das Neunmeterschießen, auch weil der marokkanische Torwart Jeremy Scaviner einen Neunmeter sehenswert von der Linie kratzte. Er habe die Ecke geahnt, gab er später im TAGEBLATT-Interview zu Protokoll. Aber Glück gehöre dazu.
Im Einsatz waren: Jonas Behrends, Rasmus Wehner, Ilja Schumann, Maximilian Winterling, Rio Schwarzer, Mads Baldeweg, Danilo Marinkovic, Sebastian Behnke, Marvin Obst, Julius Tillmann, William Miesner und Luis Simon.
Gegen die robusten und abwehrstarken Spanier war für Uruguay (TSV Buxtehude-Altkloster U 13 II/Sponsor K&S Seniorenresidenz) im Halbfinale der TAGEBLATT-Mini-WM Schluss. Die Partie ging mit 2:0 an die Iberer.
Aber in der Vorrunde hatte sich Uruguay teuer verkauft. Nach einer 0:1-Niederlage gegen den späteren Gruppenersten aus Ägypten schafften die Südamerikaner gegen Saudi-Arabien in der zweiten Partie die Wende. Das 1:0 von Tom Hoffmann reichte, um sich alle Chancen auf das Achtelfinale zu bewahren. Miguel Junk spielte bei dem Treffer auf der linken Seite seine Schnelligkeit aus und bediente Hoffmann mustergültig. Der musste nur noch den Ball über die Torlinie drücken. Unterm Strich vergaben die unter 13-Jährigen des TSV Buxtehude-Altkloster zu viele Chancen in ihren ersten beiden Gruppenspielen. Das sollte sich allerdings im letzten Duell entscheidend ändern.
Miguel Junk, der von einigen Vereinen umworben wird, agierte aber auch selbst sehr treffsicher. Stade und die JSG Altes Landes sollen an ihm dran sein. Gegen Russland im letzten Gruppenspiel schaffte Uruguay den höchsten Sieg des gesamten Mini-WM-Turniers. Mit 8:0 fertigte das Team von Trainer Thorsten Bröhan die Konkurrenz ab. Junk trug sich vier Mal in die Torschützenliste ein. Tom Hoffmann kam in dieser Partie auf zwei Treffer. Kilian Ziemann und Fietje Säuberlich ließen Russlands Torwart Luis Stachel ebenfalls keine Chance. Am Ende kletterte Uruguay noch auf den zweiten Tabellenplatz der Vorrundengruppe A.
Im Einsatz waren: Tom Zippert, Ove Witte, Jonas Gorgs, Jonah Behnke, Luis Bergmann, Melvin Höth, Tom Hoffmann (3 Tore), Matti Krugmeier, Jonas David Vogt Barrera, Kilian Ziemann (1), Fietje Säuberlich (1), Miguel Junk (4), Trainer Thorsten Bröhan. (db)