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TAGEBLATT-Mini-WM

Gruppe B: Portugal, Spanien, Marokko und Iran

Gruppe B: Portugal, Spanien, Marokko und Iran

Das war die TAGEBLATT-Mini-WM: Gruppe B: Portugal, Spanien, Marokko und Iran

Montag, 04.06.2018, 18:26 Uhr

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Ohne jeglichen Torerfolg mussten die Portugiesen (TSV Eintracht Immenbeck U 12/Sponsor Bäcker Dietz) von Trainerin Nicol Franke bei der TAGEBLATT Mini-WM schnell die Segel streichen.

Nach zwei knappen Niederlagen und einem torlosen Unentschieden war in der Gruppe B in der Vorrunde Schluss. Portugal belegte in der Gruppe den letzten Platz.

Im Nachbarschaftsduell gegen Spanien spielten die Portugiesen lange auf Augenhöhe. Das Tor des Spiels gelang Nils Grell. Portugal war am Boden. So lange hatte es die Null gehalten. Auch im zweiten Gruppenspiel warfen die Immenbecker alles in die Waagschale. Lange hielten sie gegen Marokko mit. Max Toaub schoss die Eintracht schließlich mit seinem Treffer zum 1:0-Endstand für die Nordafrikaner aus dem Wettbewerb. Auch gegen den Iran gelang den Portugiesen danach kein Treffer mehr.

Aber auf die Tabelle schauen die Immenbecker sowieso nur ungern. Dem Team kommt es auf eine gute Spielanlage an. Ergebnisse sind da nur zweitrangig. Deshalb freut es den Trainerstab, dass die Mannschaft in keinem Spiel deutlich schlechter agierte als die Konkurrenz. So haben es die Immenbecker auch in der Kreisliga 2 gehalten und sind gut damit gefahren.

Der Sieg Portugals bei der Fußball-Europameisterschaft 2016 galt als faustdicke Überraschung. Ein Höhenflug der kleinen Portugiesen bei der Mini-WM in Stade-Ottenbeck hätte ebenfalls eher überrascht. Aber die Mannschaft war ganz dicht dran.

Zum Einsatz kamen: Jaques Köhler, Wendelin Wolf, Sherif Ramazanoglu, Mio Kruse, Quentin Leppart, Jesper Ziebarth, Mieke Reil, Otis Mührmann, Omar Moubid, Niklas Armbrust, Louis Ott, Phillip Nordiek, Trainerin Nicol Franke.

 

Die Spanier (SV Drochtersen/Assel U13 I/Sponsor Autohaus Cordes) haben ihr vor dem Turnier ausgegebenes Minimalziel weit übertroffen.

Die Mannschaft von Trainer Lars Jagemann spazierte nach einer recht überzeugenden Vorrunde bis in das Halbfinale. Dort mussten sie sich dem späteren Weltmeister aus Peru mit 0:1 geschlagen geben. Ausgerufen hatte die Mannschaft als Ziel eigentlich nur das Achtelfinale.

Vor allem auf seine Offensivabteilung konnte sich Jagemann verlassen. Sein Sohn Pepe und Nils Grell sind in der Kreisliga die Torschützen vom Dienst und erzielten auch bei der TAGEBLATT-Mini-WM insgesamt sechs Treffer. Gegen Portugal tat sich Spanien in der Vorrunde beim 1:0 noch schwer. Beim 3:0 gegen Marokko nutzten sie ihre Chancen schon effektiver. Gegen das Abwehrbollwerk der Iraner war beim 0:0 kein Durchkommen. Permanent rannte die SV Drochtersen/Assel an. Die Iraner warfen sich in jeden Schuss und blockten die Bälle.

D/A bot in diesem Jahr kein Starensemble auf und wollte entsprechend kleinere Brötchen backen. Die Kehdinger stellen in der Kreisliga keine Leistungsmannschaft und rangieren derzeit im Mittelfeld der Tabelle.

Im Achtelfinale wiesen die Spanier die Mannschaft aus Uruguay in die Schranken. Beim 2:0-Sieg brachte Aron Viehmann mit seiner Defensivstärke die gegnerischen Angreifer zur Verzweiflung.

Gerne erinnern sich die Drochterser noch an die erste Ausgabe der TAGEBLATT-Mini-WM zurück. Im Jahr 2006, während der WM in Deutschland, gewannen sie unter der Flagge von Trinidad und Tobago den Titel. Damals im Kader: ein gewisser Nico Mau, der heute aus der Regionalligamannschaft der Kehdinger nicht mehr wegzudenken ist und die Abwehr stärkt.

Im Einsatz waren:Norick Meyer, Tim Spencer, Michel von Kroge, Tom Horwege, Pepe Jagemann (2 Tore), Alex Wettern, Nils Grell (4), Malek Milad, Aron Viehmann, Sebastian Gatz, Taylor Tiessen, Trainer Lars Jagemann.

 

Die Minimalisten aus Marokko (JSG Altes Land U12 III/Sponsor Sparkasse Stade-Altes Land) haben sich mit nur zwei Toren in der regulären Spielzeit immerhin bis ins Viertelfinale der TAGEBLATT-Mini-WM geschossen.

In der Runde der letzten acht Mannschaften war der spätere Weltmeister Peru dann eine Nummer zu groß und setzte sich mit 3:0 durch.

Die Marokkaner nahmen die Niederlage sportlich und haben später gemeinsam mit den Peruanern die WM gefeiert. Schließlich gehören beide Teams der JSG Altes Land an. Schon vor dem Anpfiff nahmen sich die Spieler beider Mannschaften im Mittelkreis in den Arm und motivierten sich gegenseitig.

In der Vorrunde kletterte die Mannschaft nach zwei Siegen und einer Niederlage bis auf Platz zwei. Nur gegen die Spanier hatte sie das Nachsehen. Tim Hähnichen und Max Toaub steuerten die Treffer zu den 1:0-Siegen gegen Portugal und den abwehrstarken Iran bei.

Im Achtelfinale schlug dann die Stunde des Torhüters: Jeremy Scaviner hielt im entscheidenden Neunmeterschießen gegen Ägypten den letzten Ball fest und sicherte seinen Farben den Einzug ins Viertelfinale. Ganz entspannt feierte der Keeper seine Glanztat im Kreise seiner Kollegen. „Das Halten von Neunmetern lernt man im Torwarttraining“, sagt Scaviner. Im Viertelfinale vereitelte Scaviner auch zwei Großchancen der Peruaner, bevor Ben Wilkens einen Abpraller nutzte und den späteren Weltmeister in Führung brachte. Bei den Gegentoren war der Schlussmann machtlos.

Im Einsatz waren: Jeremy Scaviner, Kristoffer Rex, Jan-Luca Rex, Silas Schaloo, Emirhan Atli, Fatih Korkmaz, Lilly Jahnke, Philip Fitzner, Tim Hähnichen (1 Tor), Max Toaub (1), Robin Meyer.

Höhepunkt für den Iran (JSG Geest U 12/Sponsor Marktkauf Buxtehude) in der Vorrunde der TAGEBLATT-Mini-WM war das Spiel gegen die favorisierten Spanier. Die Iraner feierten das torlose Remis gegen die um einiges stärkeren Spaniener wie einen Sieg.

„Ich habe gedacht, wir verlieren“, sagt Mia Bardenhagen, die sich in der Innenverteidigung in jeden Zweikampf warf und viele Schüsse der Spanier blockte. Bardenhagen gewann im Kampf um den Ball zudem viele Sprintduelle. Der Iran rührte in der Abwehr Beton an. „Mia ist hinten eine richtige Bank“, lobt Trainer Siol seine Abwehrchefin.

Gegen Portugal erreichten die Kicker von der Geest das gleiche Ergebnis. Die einzige Turnierniederlage kassierte der Iran schließlich gegen Marokko. Das Land schied als Dritter der Vorrunde zwar aus. Aber die Bilanz kann sich dennoch sehen lassen. Einziger Schönheitsfehler: Die Mannschaft von Tim Siol schaffte es bei der Weltmeisterschaft nicht, das gegnerische Tor zu treffen.

Tim Siol, der vor allem den Teamgeist seiner Spieler lobt, sagte vor dem ersten Anstoß schon, dass seine Mannschaft als krasser Außenseiter ins Turnier ginge. Genau wie der echte Iran bei der Weltmeisterschaft in Russland. Und das, obwohl im Portfolio der Saison schon beachtliche Erfolge stehen. Die U 12 der JSG Geest holte bereits in der Hallensaison die Vizemeisterschaft ihrer Staffel. In der Kreisliga 3 schlug sich die Mannschaft wacker. Das reine Ergebnis bei der TAGEBLATT-Mini-WM hat Tim Siol bestätigt. Die Art und Weise, wie sich seine Mannschaft präsentiert hat, hat ihm gefallen.

Im Einsatz waren: Lars Müller, Bjarne Bastein, Lasse Röndigs, Yusuf Arslan, Mia Bardenhagen, Luca Glapiak, Tjorn Dethlefsen, Tom Siol, Hanjo Stamm, Gino Schnatz, Mohammad Najafi, Trainer Tim Siol.

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