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Heinz Mügge erhält Verdienstkreuz in Düdenbüttel

Heinz Mügge ist neuer Ehrenbürgermeister und darf sein altes Schild ergänzen. Links Nachfolger Borchers-Saß, rechts Gemeindedirektor Falcke.

Heinz Mügge ist neuer Ehrenbürgermeister und darf sein altes Schild ergänzen. Links Nachfolger Borchers-Saß, rechts Gemeindedirektor Falcke.

90 Gäste spendeten lange Beifall. Heinz Mügge, langjähriger Kommunalpolitiker und verdienter Alt-Bürgermeister der Gemeinde Düdenbüttel, wurde Dienstagabend mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Von Jutta Eidtmann Dienstag, 31.01.2017, 20:21 Uhr

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Der 1951 von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftete Orden ist die höchste Anerkennung, die der Staat für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Und Landrat Michael Roesberg, der die Ehrung im Gemeindezentrum vornahm, ließ keinen Zweifel daran, dass der 77-jährige Heinz Mügge diese Würdigung auch wirklich verdient.

Mit dem Einzug des damals jungen Sparkassenangestellten in den Gemeinderat Düdenbüttel im September 1964 begann eine kommunalpolitische Karriere, die ihresgleichen sucht. Zur Kommunalwahl im November 2016 sagte der langjährige Bürgermeister der Politik gänzlich ade. Dazwischen liegen über 50 Jahre, in denen der Politiker Spuren hinterließ: Im Kreistag, in der Samtgemeinde Himmelpforten und ganz besonders in der Gemeinde Düdenbüttel. Dort schuf er die Grundlagen für ein gutes dörfliches Miteinander. Als Bürgermeister mit Ideen und Handlungsgeschick, aber auch als Bürgermeister, der Vereine mitbegründete und unterstützte. „Geht es seiner Gemeinde gut, dann geht es ihm gut“, wusste der Landrat zu berichten.

Drei Seiten umfasse die Liste der Ämter und Beteiligungen, erklärte Roesberg in seiner Laudatio. Alles könne man gar nicht aufzählen, was dieser durchsetzungsstarke Mann „mit dem großen Herzen für kommunale Angelegenheiten“ angestoßen, auf den Weg gebracht und erreicht habe.

Beispielhaft nannte Roesberg Kindergarten, Gemeindezentrum und Sportanlagen in Düdenbüttel sowie das übergreifende Engagement für Tourismus, Kultur und die Plattdeutsche Sprache.

Eine weitere Ehrung nahm Mügges Nachfolger Klaus-Peter Borchers-Saß vor: Der neu gewählte Rat hatte den Scheidenden zum Ehrenbürgermeister ernannt. Er darf das alte Bürgermeister-Schild an seinem Haus behalten und ergänzen.

Heinz Mügge selbst dankte seiner Frau Magda und seiner Familie für die Freiräume, die sie ihm ließen. Er dankte der Kreissparkasse, die seine Eskapaden duldete, und den vielen Menschen in Vereinen und Politik, die ihn auf seinem Weg begleiteten.

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