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Integtrationsdebatte: Neuköllner Ex-Bürgermeister in Stade

Der ehemalige Bezirksbürgermeister aus Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD), sprach zum Thema Integration. Foto Beneke

Der ehemalige Bezirksbürgermeister aus Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD), sprach zum Thema Integration. Foto Beneke

„Wer Integration will, muss die Begegnung unter den Menschen fördern“, sagte Heinz Buschkowsky. Der langjährige Bürgermeister des als sozialer Brennpunkt ins öffentliche Blickfeld gerückten Berliner Bezirks Neukölln weiß, wovon er spricht.

Von Daniel Beneke Donnerstag, 09.06.2016, 09:37 Uhr

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Am Dienstagnachmittag war der Sozialdemokrat auf Einladung des sechsten Fachkommissariats der Polizeiinspektion Stade, zuständig für Jugendsachen, beim zwölften „Nachmittag zum Kennenlernen“ im Königsmarcksaal des historischen Rathauses zu Gast.  

„Die Menschen sind da und sie werden bleiben“, gab der 67-Jährige mit Blick auf die allerorten untergebrachten Flüchtlinge zu bedenken. „Es ist unsere Aufgabe, zu schauen, wie wir damit umgehen.“ Das stelle die Republik vor enorme Schwierigkeiten.

Viele Migranten haben keine Ausweise bei sich, hunderttausende Asylanträge sind unbearbeitet. „Das ist eine nicht bekannte Anzahl von Menschen aus einer nicht bekannten Anzahl von Staaten“, kritisierte Buschkowsky. „Wir wissen gar nichts von ihnen.“

Der ehemalige Kommunalpolitiker, Buchautor und Talkshowgast war schon während seiner Amtszeit ein scharfer Kritiker der seiner Meinung nach zu laschen Integrationspolitik. „Wir verleugnen unsere Kultur. Demokratie ist nicht Beliebigkeit“, sagte er.

Mehr über den Vortrag und die Veranstaltung der Polizei, zu der rund 160 geladene Gäste aus Kommunen, Schulen, Ermittlungs- sowie Justizbehörden gekommen waren, lesen Sie am Donnerstagabend bei tageblatt-online und am Freitag in der Printausgabe.

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