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Lehrschwimmbecken in der Grundschule Neukloster saniert

Angela Werner von der Buxtehuder Bauverwaltung hat die Sanierung des Lehrschwimmbeckens in der Grundschule Neukloster begleitet. Fotos Vasel

Angela Werner von der Buxtehuder Bauverwaltung hat die Sanierung des Lehrschwimmbeckens in der Grundschule Neukloster begleitet. Fotos Vasel

Stadt Buxtehude investiert 370 000 Euro in neue Technik und ein neues Becken.

Von Björn Vasel Montag, 01.08.2016, 19:07 Uhr

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„Wir haben ein Edelstahlbecken eingebaut und die Technik erneuert“, erklärt Angela Werner von der Fachgruppe Gebäudebewirtschaftung. In dem Bad im Untergeschoss der Grundschule haben seit 1959 unzählige Kinder schwimmen gelernt. Es wird von Schulen und Vereinen genutzt. Seit 2010 hatte sich die Politik – insbesondere der Ortsrat Neukloster – für eine Sanierung des Lehrschwimmbeckens stark gemacht – auch, um den Schulstandort zu sichern.

Ortsbürgermeisterin Astrid Bade (SPD) und Beate Schleßelmann (CDU) trommelten im Rat der Stadt Buxtehude für das Projekt. Letztlich entschieden sich der Bauausschuss und der Rat bei den Haushaltsberatungen 2013/ 2014 aus Kostengründen für die kleine Lösung – ohne eine Sanierung der Umkleideräume, der WCs und der Duschen. Der große Wurf hätte, auf der Grundlage der Kostenschätzungen von 2010 und 2014 mindestens eine halbe Million Euro gekostet.

Die kleine Lösung war ursprünglich von Planungsbüro und Verwaltung mit 205 000 Euro veranschlagt worden. Letztlich zeigte sich bei der Ausschreibung, dass die Baumaßnahme deutlich teurer ausfallen würde. Hintergrund: Bei der Bestandsaufnahme hatte sich unter anderem gezeigt, dass der Austausch der Chlordosieranlage nur mit Erneuerung der Filteranlage möglich war. Hinzu kam, dass das Edelstahlbecken aufgrund der zwischenzeitlich gestiegenen Material- und Lohnkosten teurer ausfiel; das günstigste von fünf Angeboten bei der Submission im vergangenen Jahr lag 36 000 Euro über der Kostenschätzung des Planungsbüros von 2014. Hinzu kamen zusätzliche Maurer- und Fliesenarbeiten für die Überlaufrinne sowie weitere Technik. Weil auch die Bauverwaltung durch die Flüchtlingsproblematik eingespannt war, verschob sich das für 2015/2016 geplante Projekt.

Angela Werner von der Bauverwaltung ist stolz auf ihr Bad. Das bis zu 1,30 Meter tiefe Edelstahlbecken zeichne sich unter anderem durch eine höhere Lebensdauer und geringere Reinigungskosten aus. Deshalb hatten sich vor einigen Jahren auch die Stadtwerke im Aquarella für den Edelstahl entschieden. Der Farbtest zeigte: Das Becken ist dicht, die von Schmidt Wasseraufbereitung aus Wildeshausen installierte Technik funktioniert, die geforderten Werte bei Wasseraustausch und Reinigung seien „top“. Nun muss lediglich noch das Gesundheitsamt des Landkreises Stade in Neukloster seine Proben nehmen. Dann kann das Bad pünktlich zum neuen Schuljahr in Betrieb gehen; Politik und Verwaltung planen mit Schule und Vereinen noch eine offizielle Einweihung.

Blick in die neue Technik des Schwimmbeckens; Michael Kaschl dosiert das Chlor.

Blick in die neue Technik des Schwimmbeckens; Michael Kaschl dosiert das Chlor.

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