Mammutaufgabe AKW-Rückbau
Das Stader Kernkraftwerk wird abgebaut. Von außen ist davon noch wenig zu sehen, aber im Inneren hat sich bereits viel getan. Luftfoto: Martin Elsen
Die Arbeiten im Inneren schreiten wegen möglicher radioaktiver Belastung nur langsam voran. Die CDU hat nun das ehemalige Kraftwerk besucht.
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Die Politiker aus dem Landtag waren beeindruckt, als sie wieder ans Tageslicht gelangten. Was Ralf Thalinger von der Preußen Elektra dem Arbeitskreis Umwelt der CDU-Fraktion erst referiert und dann am abzubauenden Objekt demonstriert hatte, war wie eine kleine Erlebnisreise. Der Aufwand, der betrieben wird, um das ehemalige Atomkraftwerk abzubauen, ist enorm. Eine Milliarde Euro wird er verschlingen. 2023 soll dann nur noch eine grüne Wiese übrig bleiben.
„Das ist sehr ambitioniert“, sagt Thalinger, der stellvertretende technische Leiter. Die Preußen Elektra ist sein Arbeitgeber. Sie bildet die Atomkraftsparte und ist eine 100-prozentige Tochter der Eon. Es geht im Schneckentempo voran auf der Baustelle in Bassenfleth direkt an der Elbe. Das liegt vor allem an den möglichen radioaktiven Kontaminationen des Materials, das seit gut zehn Jahren in kleinen Schritten und unter nach wie vor großen Sicherheitsvorkehrungen abgebaut wird. 1972 war der Meiler ans Stromnetz gegangen, 150 Millionen Megawattstunden hat er in 31 Jahren produziert. Am 14. November 2003 wurde er um 8.32 Uhr abgestellt.
Mehr zum Rückbau gibt es im Video, heute Abend im Abobereich auf TAGEBLATT online und in der morgigen Printausgabe.
Der Arbeitskreis Umwelt der CDU-Fraktion im Landtag besuchte auf Einladung von Kai Seefried das Kernkraftwerk. Im Vordergrund ein Container, der später im Schacht Konrad gelagert werden soll. Foto: Strüning