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Neues Feuerwehrhaus in Guderhandviertel eingeweiht

Bei der Schlüsselübergabe vor dem neuen Feuerwehrhaus (von links): Ortsbrandmeister Holger Kuck, Samtgemeindebürgermeister Michael Gosch und Gemeindebrandmeister Jens Kuck. Foto Beneke

Bei der Schlüsselübergabe vor dem neuen Feuerwehrhaus (von links): Ortsbrandmeister Holger Kuck, Samtgemeindebürgermeister Michael Gosch und Gemeindebrandmeister Jens Kuck. Foto Beneke

Die Freiwillige Feuerwehr Guderhandviertel hat vergangene Woche ihr neues Haus an der Dollerner Straße eingeweiht. Ein Jahr lang liefen die Bauarbeiten, immer wieder kam es dabei zu Verzögerungen. „Aber am Ende ist alles gut“, sagte Ortsbrandmeister Holger Kuck.

Von Daniel Beneke Sonntag, 18.06.2017, 18:45 Uhr

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Im Gewerbegebiet am Ortsrand liegt das neue Haus in der Nähe des Autobahnzubringers. Im Untergeschoss sind die Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen, nach Geschlechtern getrennte Umkleiden, sanitäre Anlagen und ein Lager untergebracht. Das Büro des Ortskommandos, ein Schulungsraum mit Tresen und die Kleiderkammer befinden sich im Obergeschoss. Funktional und großzügig kommt der Neubau daher.

Der Bürgermeister der Samtgemeinde Lühe, Michael Gosch, erinnerte in seinem Grußwort an eine ganze Reihe von Feuerwehrhäusern, die seit 2002 errichtet worden sind. Die Freiwilligen in Hollern-Twielenfleth, Neuenkirchen, Mittelnkirchen und Steinkirchen haben neue Standorte bezogen. Insgesamt investierte die Kommune knapp drei Millionen Euro. Alleine der Bau in Guderhandviertel hat rund 650 000 Euro gekostet. „Das kann sich sehen lassen“, befand der Verwaltungschef. Einen Zuschuss steuerte die Gemeinde Guderhandviertel bei, die überdies das Grundstück kostenlos zur Verfügung stellte. Allerdings berichtete er auch von Problemen während der Bauzeit, die zu Verzögerungen geführt hatten. Herausgekommen sei jedoch „ein gelungenes Gebäude“, das den Ärger vergessen lasse.

Ortsbrandmeister Holger Kuck erinnerte an die Planungen für den Bau, die schon vor fünf Jahren begonnen hatten. Als im April 2016 endlich die Bagger anrollten, sei die Vorfreude groß gewesen. Doch vier Mal mussten die Arbeiten ruhen. Mal fehlte eine Ramme für die Pfahlgründung, dann war das Grundstück abgesoffen, zwischenzeitlich fehlten Sicherungsnetze für den Einbau der Außenkonstruktion und schließlich war es zu kalt für die Putzerarbeiten.

Großen Einsatz zeigten die Feuerwehrleute und ihre Partnerinnen, die sich um das Verkleiden der Wände in der Fahrzeughalle gekümmert, die Schränke eingebaut, die Küche eingeräumt und das Haus gründlich gereinigt haben. Demnächst werden sie die Außenanlagen in Eigenregie auf Vordermann bringen. „Ihr habt euch in absolut vorbildlicher und bemerkenswerter Weise eingebracht“, sagte Kassenwart Gerd Stechmann. „Es war nicht immer einfach“, resümierte Ortsbrandmeister Holger Kuck.

Aber er zeigte sich zufrieden mit dem Bau, der mit einem zur Zeit noch freien zweiten Stellplatz Reserven für die Zukunft bietet. Wenn die Autobahn 26 einmal fertiggestellt und an die Autobahn 20 angeschlossen wird, könne es sein, dass die Feuerwehr Guderhandviertel aufgerüstet wird, erklärte Samtgemeindebürgermeister Michael Gosch. „Ihr habt ein tolles Gebäude bekommen“, unterstrich der stellvertretende Kreisbrandmeister Henning Klensang. „Das kein Schnickschnack, sondern notwendig.“

Der Chef der Feuerwehren in der Samtgemeinde, Gemeindebrandmeister Jens Kuck, dankte Politik und Verwaltung für die Umsetzung der Neubaupläne. Er warf zugleich einen Blick in die Zukunft: In den nächsten Jahren müssten veraltete Fahrzeuge und Rettungsgeräte ersetzt werden.

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