Pop-Guru Herbert Grönemeyer rockt Hamburg

Der Musiker und Sänger Herbert Grönemeyer "flirtet" zum Auftakt seiner "Dauernd Jetzt"-Tour in Mainz mit dem Publikm. Foto: Andreas Arnold/dpa
12.000 Fans feierten eine Riesenparty in der Barclaycard-Arena. Sie jubeln, klatschen und tanzen als gäbe es kein Morgen. Unter dem Titel „Dauernd Jetzt“ präsentierte der beliebte Musiker seine Klassiker aus den Jahren 1984 bis 2016.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Nach knapp zehn Minuten hielt es so gut wie niemanden mehr auf den Sitzen. Die Halle kochte und das dank eines Mannes, der vor gut 30 Jahren noch kämpfen musste, um überhaupt Platten aufzunehmen.
Er könne ganz gut schauspielern, aber das mit dem Singen solle er lieber lassen, erzählte der 60-Jährige freimütig von seinen Erfahrungen und erntete natürlich jede Menge Lacher. Grönemeyer kokettiert mit der Kritik von damals. Sein Nuscheln, das verstehe niemand und überhaupt habe er kein Talent.
Dass das Gegenteil der Fall ist, bewies die Musiker-Legende aus dem Ruhrpott mal wieder am Mittwochabend in Hamburg. Wofür sie ihn feierten, Grönemeyer und seine fantastische Band. Für die besondere Musik, den eigenwilligen Klang seiner Stimme, die Songs, die eigentlich jeder kennt, aber nicht jeder versteht - und das nicht aufgrund mangelnder technischer Tonqualität.
Das ist eben Herbert Grönemeyer wie er leibt und lebt. Ein Kind aus dem Pott, einer, der so ist wie er eben ist und gar nicht anders sein will.