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Vatertag 2014 - Resümee von Polizei und Rettungsdienst

Vatertag 2014 - Resümee von Polizei und Rettungsdienst

Polizei und Rettungsdienst mussten an mehreren Brennpunkten einschreiten und die dort durchgeführten Großveranstaltungen im Auge behalten.

Freitag, 30.05.2014, 09:31 Uhr

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Mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei aus Lüneburg und Hundeführern konnten die Beamtinnen und Beamten  größere Auseinandersetzungen zwischen den oftmals volltrunkenen Besuchern der Veranstaltungen verhindern, insgesamt mussten dafür ca. 45 Polizeibeamtinnen und - beamte Sonderschichten schieben.

Auffallend war in diesem Jahr wieder, dass fast die Hälfte der Teilnehmer junge Frauen waren, die genauso wie die Männer teilweise extrem alkoholisiert waren. Nach Schätzungen der Polizei waren ca. 3000 Vatertagsgänger mit Bollerwagen auf den verschiedenen Strecken im Landkreis unterwegs.

Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, waren die einzelnen Events aber deutlich ruhiger abgelaufen, was laut Polizei unter anderem auch auf den offiziellen Ausfall der Zeltdisco in Ahrenswohlde/Ahlerstedt/Kakerbeck zurückzuführen ist.

Im Einzelnen liefen die Veranstaltungen wie folgt ab:

1. Drochtersen - Krautsand

Auf Krautsand waren ca. 500 Personen im Zusammenhang mit den Vatertag unterwegs. Es kam zu leichten Behinderungen des Fahrzeugverkehrs, da sich alkoholisierte Personengruppen zeitweise auf der Fahrbahn aufhielten. Auf Grund der Polizeipräsenz vor Ort verlief die Veranstaltung ohne größere Vorkommnisse.

2. Wischhafen - Open Air Veranstaltung am Hafen

In Wischhafen nahmen ca. 500 Personen an der Veranstaltung teil. Es gab keine besonderen Vorkommnisse.

3. Gräpel - Prahmfähre

An dem alljährlichen Vatertags-Event nahmen ca. 1000 Personen teil. Auf der Anreise kam es zu Behinderungen durch stark alkoholisierte Personen auf der Fahrbahn. Auf dem Veranstaltungsgelände waren 8 Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes eingesetzt. Vereinzelt kam es zu Körperverletzungsdelikten. Gegen 19.30 Uhr kam es zu einer größeren Auseinandersetzung. Durch Platzverweise und in Gewahrsamnahmen konnte die Lage beruhigt werden.

4. Stade - Kreispokalendspiel

Gegen Ende der Veranstaltung kam es zu einer Schlägerei zwischen alkoholisierten Zuschauern. Eine Person musste mit einem Nasenbruch im EKS behandelt werden. Nach dem Ende der Spiele wollten einige Zuschauer das Gelände nicht verlassen und weiterfeiern. Der Vereinspräsident erklärte die Veranstaltung gegen 21.30 Uhr für beendet. 75 Zuschauer mussten vom Platz gewiesen werden. Sie kamen der Aufforderung ohne weitere Probleme nach. Beim Kreispokalendspiel gab es ca. 800 Zuschauer.

5.Grünendeich - Lüheanleger

Im Verlauf des Nachmittags wurde erheblicher Zulauf bis zu 500 Personen verzeichnet. Nach Erhöhung der Polizeipräsenz durch Kräfte der BPA konnte die sich leicht erhitzte Stimmung beruhigt werden.

6. Bereich Ahrenswohlde/Ahlerstedt/Kakerbeck

Es wurde keine offizielle Veranstaltung angeboten. Ca. 300 Personen zogen teilweise alkoholisiert auf den Rad/Gehwegen durch den Bereich. Ausschreitungen wurden durch Präsenz der Polizei verhindert.

Neben diversen verbalen Streitigkeiten und teilweise erheblichen Vermüllungen der "Wanderwege" der Vatertagsgänger war auch das Herausreißen von Leitpfählen und das "Ausleihen von Verkehrsschildern" in diesem Jahr offenbar wieder ein tolles Erlebnis.

Insgesamt mussten bei ca. 35 Personen die Personalien festgestellt werden, 26 Platzverweise wurden ausgesprochen und 6 junge Menschen wurden in Gewahrsam genommen. Gegen 15 Frauen und Männer wurden Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung, Beleidigung und Diebstahl eingeleitet.

Die Notärzte und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rettungsdienstes mussten zu ca. 30 Einsätzen ausrücken und betrunkene oder verletzte Personen versorgen und in die Kliniken fahren.

Gegen 22.15 Uhr haben vermutlich bisher unbekannte Täter in Lühe-Wisch an der Elbe bei der dortigen DLRG-Rettungsstation die Mobiltoilette aufgebrochen und angezündet. Zufällig vorbeikommenden aufmerksamen Feuerwehrleuten gelang es das Feuer mit Feuerlöschern abzulöschen, bevor es auf die Rettungsstation übergreifen konnte. Die Ortswehren Borstel und Jork waren mit ca. 20 Feuerwehrleuten im Einsatz. Die Toilette der DLRG wurde komplett zerstört, der Sachschaden beträgt ca. 1.000 Euro.

Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen und sucht Zeugen, die Hinweise dazu geben können. Diese werden gebeten, sich bei der Polizeistation Jork unter der Rufnummer 04162-912970 zu melden.

Vatertag 2014 - Resümee von Polizei und Rettungsdienst

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