Verein Tierwork baut Netzwerk auf

Ein Schäferhund schaut aus seinem Zwinger. Foto: Uwe Zucchi/dpa
Der von NDR-Moderatorin Alida Gundlach gegründete gemeinnützige Verein „Tierwork“ hat auch im Raum Stade und Cuxhaven viele Helfer und Ehrenamtliche, die sich um verlassene, misshandelte und gefährdete Tiere kümmern.
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„Wir sind ein toller Kreis“, sagt Ingrid Kaiser aus der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten. Die Tierfreundin setzt sich dafür ein, dass noch mehr Menschen die Arbeit unterstützen, Pflegestellen vorhalten oder Spenden leisten. Ingrid Kaiser bietet sich als Ansprechpartnerin für Interessierte aus dem Landkreis Stade an, weil sie von der Seriosität dieser Vereinigung überzeugt ist. Sie gibt nähere Auskünfte zu den Ehrenamtlichen vor Ort. Vieles steht aber auch auf der Homepage.
Alida Gundlach ist seit 40 Jahren im Tierschutz tätig, nach Jahrzehnten des Alleingangs gründete sie 2011 „tierwork e.v.“, dessen Schirmherrin und Vorsitzende sie ist. Wie sie berichtet, hatte ein „Schock-Erlebnis“ in der Ukraine sie bewogen, die Hilfe mit einem Verein zu systematisieren.
Der Verein versteht sich als Tierrettungsverein. Er begleitet gezielt Tierschutzaktionen, ist in Schulen präsent, finanziert Kastrationen und unterhält Gnadenhöfe. Aktuell wird der vierte Schutzhof errichtet, nach Spanien nun in Ungarn.
Bei allem, was die Tierworker tun, gehe es auch darum, qualvolles Knastleben zu beenden und Berge an toten Hunden zu vermeiden, heißt es in einer Pressemitteilung der Aktiven. Dafür baue man Asyl- und Gnadenhöfe nahe Heimen und Tötungsstationen, mache Aktionen zur Bewusstseinsveränderung der Bevölkerung in der jeweiligen Landessprache und lade zum Tag der offenen Tür ein.
Auch in Stade sind zunächst einmal Werbekampagnen geplant, berichtet Ingrid Kaiser. Gesucht werden jederzeit Menschen, die ein Tier aufnehmen beziehungsweise „adoptieren“ können oder als Pate die Versorgung eines Tieres sicherstellen. Wer Mitglied wird, hilft mit seinem Beitrag. Nähere Informationen für die Region erteilt Ingrid Kaiser unter 0 41 44/ 83 63. Weiteres zur Initiative steht auf der Homepage.