Vermutlich 15 verübte Taten: Drei 16-jährige Buxtehuder festgenommen

Der Einbruch in der Kellerkuhle. Foto: Vasel
Der Polizei ist ein erheblicher Schlag gegen die zunehmende Zahl von Wohnungseinbrüchen im Buxtehuder Gebiet gelungen. Die drei festgenommenen jugendlichen haben vermutlich 15 Einbrüche begangen.
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Am Donnerstag, 8. Dezember, kam es gegen 16 Uhr zu einem Wohnungseinbruch im Mühlenweg in Buxtehude. Der 41-jährige Bewohner hat die Täter auf frischer Tat ertappt, als er nach Hause kam. Einer der Täter warf einen Gegenstand durch die Glasscheibe der Haustür auf den ankommenden Buxtehuder. Durch die zerspringende Glasscheibe wurde der Mann verletzt und musste im Elbeklinikum versorgt werden. Die Täter flüchteten.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung mit mehreren Streifen- und Zivilfahrzeugen haben Zeugen der Polizei einen Hinweis auf drei dunkel gekleidete Unbekannte auf der Flucht gegeben. Einer der Flüchtenden wurde kurze Zeit später von den Beamten kontrolliert.
Während der Ermittlungen verhärtete sich laut Polizei der Verdacht gegen den 16-jährigen Buxtehuder und zwei weitere ebenfalls 16-Jährige aus Buxtehude.
Die drei Jugendlichen wurden am Freitag vorläufig festgenommen und in den Stader Polizeigewahrsam eingeliefert. Sie mussten sich ersten Vernehmungen unterziehen. Wegen fehlender Haftgründe wurden die drei Schüler nach Abschluss der Maßnahmen wieder in die Obhut ihrer Eltern entlassen.
Die drei jungen Männer stehen im Verdacht, als Täter mindestens 15 Einbrüche begangen zu haben, unter anderem dürften sie auch für den Einbruch in der Kellerkuhle und die anschließende Feuerlegung mit hohem Sachschaden verantwortlich sein.
Bei einer anschließenden Durchsuchung der Wohnräume der Tatverdächtigen konnten die Ermittler Gegenstände auffinden, die aus verschiedenen Einbrüchen stammen und nun einzelnen Taten zugeordnet werden müssen. Der von den 16-Jährigen verursachte Gesamtschaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an.