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Verteidigerin fordert Freispruch

Im Prozess gegen den ehemaligen SPD-Politiker Bülent Ciftlik hat die Verteidigung am Freitag vor dem Hamburger Landgericht einen Freispruch gefordert. „Warum sollte er alles, was er sich erarbeitet hat, aufs Spiel setzen“, fragte Rechtsanwältin Gabriele Heinecke in ihrem Plädoyer. Die Staatsanwaltschaft hingegen ist von der Schuld des Angeklagten überzeugt und will Ciftlik im Gefängnis sehen. Sie plädierte auf eine Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren.

Freitag, 16.06.2017, 16:50 Uhr

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Im Prozess gegen den ehemaligen SPD-Politiker Bülent Ciftlik hat die Verteidigung am Freitag vor dem Hamburger Landgericht einen Freispruch gefordert. „Warum sollte er alles, was er sich erarbeitet hat, aufs Spiel setzen“, fragte Rechtsanwältin Gabriele Heinecke in ihrem Plädoyer. Die Staatsanwaltschaft hingegen ist von der Schuld des Angeklagten überzeugt und will Ciftlik im Gefängnis sehen. Sie plädierte auf eine Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren.

Dem 45-jährigen Ex-Bürgerschaftsabgeordneten wird unter anderem die Vermittlung einer Scheinehe und die Anstiftung zur Falschaussage zur Last gelegt. Der Scheinehe-Vorwurf gegen den einstigen Hoffnungsträger der Hamburger SPD beschäftigt die Justiz bereits seit sieben Jahren. 2010 wurde Ciftlik deswegen zu einer Geldstrafe verurteilt. Der Revisionsprozess, bei dem es auch um weitere Vorwürfe ging, platzte 2013, weil er in Indien festsaß. Das Urteil wird am 19. Juni erwartet.

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