Völlig verfehlte Kritik
Zum Artikel „Stadeum und Seminarturnhalle abgewatscht“ (TAGEBLATT vom 1. Juli) schreibt Friedrich Schill, Bockhorster Weg in Stade:
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Zum Artikel „Stadeum und Seminarturnhalle abgewatscht“ (TAGEBLATT vom 1. Juli) schreibt Friedrich Schill, Bockhorster Weg in Stade:
Da ich ein sehr regelmäßiger Besucher von Veranstaltungen in der Seminarturnhalle bin, haben mich die auf diese Einrichtung bezogenen Aussagen des „Kultur-Gutachtens“ – gelinde gesagt – doch ziemlich überrascht. Die Kritik, dass das Angebot mit zehn Terminen im Dezember 2016 eher übersichtlich gewesen sei, halte ich für völlig verfehlt. Wenn eine Kulturstätte, die nur über zwei hauptamtliche Mitarbeiter verfügt, den künstlerischen Leiter und den Hausmeister, an jedem dritten Abend eines Monats, auf den auch noch zusätzliche Feiertage entfallen, eine Veranstaltung auf die Beine stellt, so ist das nicht wenig, sondern ausgesprochen viel. Außerdem muss man bedenken, dass aufgrund zahlreicher Termine im Dezember am selben Abend häufig mehrere interessante Angebote miteinander konkurrieren, die Gruppe, der in der Region kulturell Interessierten, aber in diesem Zeitraum nicht unbedingt wächst.
Unverständlich finde ich, dass die Hansestadt Stade die Seminarturnhalle nicht stärker unterstützt, da hier ein Angebot unterbreitet wird, das vom gut alimentierten Stadeum so nicht geboten wird und ein großenteils anderes Publikum in einem anderen Rahmen anspricht. Die für die „Studie“ ausgegebenen 7000 Euro wären als Förderung der überwiegend von Ehrenamtlichen geleisteten großartigen Arbeit der Seminarturnhalle sicher besser angelegt gewesen.