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Hammah

Würdiges Umfeld auf dem Friedhof

Neue Bestattungsformen wie halbanonyme Gräber und Rasengräber haben auf dem Friedhof in Hammah ein ansprechendes Umfeld bekommen. Das gesamte Areal um die große Kapelle wurde für 180 000 Euro neu gestaltet.

Neue Bestattungsformen wie halbanonyme Gräber und Rasengräber haben auf dem Friedhof in Hammah ein ansprechendes Umfeld bekommen. Das gesamte Areal um die große Kapelle wurde für 180 000 Euro neu gestaltet.

Allseits großes Lob erhält die Gemeinde Hammah für die aufwendige Neu- und Umgestaltung ihres zentralen Friedhofes. Während das Umfeld der großen Kapelle für knapp 180000 Euro fertiggestellt ist, ging es jetzt im Bau- und Wegeausschuss um den Zugang von der Bahnhofstraße.

Von Jutta Eidtmann Dienstag, 09.07.2019, 09:00 Uhr

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{picture2s} Der kostet weitere 35 000 Euro. Seit Jahren bemängeln vor allem ältere Besucher den maroden Zustand des dreistufigen Treppenaufgangs mit dem abgängigen Tor. Barrierefreiheit war hier nie gegeben, das soll sich ändern. Allerdings: Der Platz ist knapp bemessen zwischen Buchenhecke und vielbefahrener Straße (Ortsdurchfahrt).

Landschaftsarchitekt Theis Sumfleth legte dem Gremium einen Vorentwurf vor für eine Rampe, die Menschen mit Rollstuhl oder Rollator den Zugang ermöglicht. Allerdings hatte er dabei die vorhandenen Klinkerpfosten stehen lassen, die den jetzigen Zaun säumen und tragen. Und weil auf beiden Seiten ein Geländer abgebracht werden muss, braucht diese Rampe zur Straße hin eine Klinkermauer. Das werde wohl ein zwölf Meter langer „Riesenkomplex“, war das Gremium skeptisch.

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Der Bau- und Wegeausschuss unter Vorsitz von Raimund Grosser (OLH) und Bürgermeister Stefan Holst (OLH) konnte sich aber mit einer Variante von CDU-Ratsherr Rainer Jürgens anfreunden. „Weg mit den Pfosten“, war seine Haltung. Dann könne die Rampe zwei Meter weiter in den Friedhofsbereich hineinlaufen und müsse nicht so dominant an der Straße verlaufen. Der Ausschuss beauftragte Architekt Sumfleth, diese Variante durchzumessen und zu rechnen. Die Entscheidung soll dann der Verwaltungsausschuss treffen, der im August tagt.

Bei einer Bereisung klärten die Politiker und der stellvertretende Gemeindedirektor Martin Wist, was noch an Unterhaltungsmaßnahmen an Straßen, Wegen und Plätzen zu leisten ist. Dabei wird ein Problem immer akuter: Immer weniger Anlieger sehen sich in der Lage und in der Verantwortung, Grünstreifen, Rabatten, Rondelle und Inseln im öffentlichen Raum zu pflegen. So verwildern die Grünzonen. Bauhofmitarbeiter werden diese Arbeit nicht leisten können, weiß die Politik. Sie ist im Zugzwang, andere (Bepflanzungs-)Lösungen zu finden.

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