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Zentraler Platz in Kutenholz wird aufgehübscht

Der Bürgermeister-Schmetjen-Platz in der Gemeinde Kutenholz soll ein neues Antlitz und damit eine höhere Aufenthaltsqualität erhalten. Festplatz, Festhalle, Reithalle, Schützenhaus und Heimathaus befinden sich dort.

Von Daniel Beneke Donnerstag, 13.09.2018, 21:55 Uhr

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An einigen der öffentlich genutzten Gebäude sind zudem Sanierungsarbeiten nötig. Der Rat votierte am Mittwochabend bei seiner Sitzung in der Gaststätte Deutsches Haus in der Ortschaft Mulsum dafür, einen Fördermittelantrag zu stellen. Die Dach- und Oberflächenentwässerung muss neu geregelt werden. Bei Starkregen drohen bislang Überschwemmungen. Im Haushalt des laufenden Jahres sind dafür bereits 130 000 Euro vorgesehen. Eine Kamerabefahrung hatte ergeben, dass einige Leitungen zu gering dimensioniert sind. Die Beleuchtung wird modernisiert und verbessert. Auch die Dächer der Festhalle im Bereich der Wohnung, der Reithalle, des Schützenhauses und der Durchfahrtsscheune auf dem Gelände des Heimathauses stehen auf der Agenda. Das Heimathaus soll neue Türen bekommen, das Dachgeschoss soll ausgebaut werden, die Toiletten sollen saniert werden. Der Heimat- und Kulturkreis möchte am Parkplatz einen Klimahain anlegen.

Die Anlieger und die Kommune sind darin übereingekommen, die geplanten Maßnahmen zu einem gemeinsamen Projekt zusammenzufassen und ein Gesamtkonzept zu erstellen. Es sieht vor, den Platz zu einem Zentrum des sportlichen und kulturellen Miteinanders, der Begegnung und der Traditionspflege zu machen. Ein „attraktives Ortsmittenensemble“ als „soziokulturelles Zentrum“ soll entstehen, heißt es in dem Papier. Das Ingenieurbüro JL Ingenieure hat einen Konzeptentwurf erarbeitet.

Zu den kommunalen Maßnahmen gehören die Erweiterung und Aufwertung des Parkplatzes mit der Sanierung der Entwässerung, die Schaffung von Außenanlagen wie einer Remise zum Verweilen und zur Information, die Aufweitung des Zulaufbereiches des Entwässerungsgrabens zum Verweilen sowie die Schaffung neuer Wege und Plätze mit Begrünung zur Anbindung an das Heimathausgelände. Die geschätzten Kosten dafür betragen etwa 418 000 Euro. Sie sollen zunächst in den Haushalt genommen werden. Im Rahmen der gemeinsamen Verbunddorferneuerung mit der Nachbargemeinde Brest (Samtgemeinde Harsefeld) hat das Amt für regionale Landesentwicklung eine Förderung von bis zu 63 Prozent in Aussicht gestellt. Das wären gut 263 000 Euro, die Gemeinde Kutenholz müsste noch einen Eigenanteil von fast 155 000 Euro tragen.

Die gemeinnützigen Vereine – Schützenverein, Reitverein sowie Heimat- und Kulturkreis – können für ihre Projekte sogar Förderungen von bis zu 73 Prozent beantragen. Alleine 25 000 Euro soll die Sanierung des Daches des Schießstandes kosten. Beim Reitverein fallen Kosten in Höhe von 130 000, beim Heimat- und Kulturkreis von 86 000 Euro an. Die Anträge sollen bis Mitte September eingereicht werden. Der Beschluss des Rates erging einstimmig. Ein Zuwendungsbescheid wird voraussichtlich im zweiten Quartal des kommenden Jahres ergehen. Dann könnten die Ausschreibungen vorbereitet werden, sodass eine Realisierung ab 2020 denkbar wäre.

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