Werkstatt in Buxtehude nach Feuer in Trümmern
Feuer – am Alten Postweg in Buxtehude-Eilendorf: Beim Arbeiten an einem Audi war es in einer alten Garage laut Stadtbrandmeister Horst Meyer kurz nach 9 Uhr zu einer Verpuffung gekommen. Die Werkstatt wurde ein Raub der Flammen.
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„Der Eigentümer hatte noch versucht, mit einem Feuerlöscher den Brand unter Kontrolle zu bekommen“, ergänzt der Buxtehuder Ortsbrandmeister Jürgen Meyer. Erfolglos. Die Flammen griffen vom Pkw auf die als Werkstatt genutzte Garage über. „Als wir eintrafen, schlugen die Flammen bereits aus dem Dach“, sagte ein Polizist dem TAGEBLATT.
Die Feuerwehr rückte mit etwa 40 Einsatzkräften an, Zug I und Zug II der Ortsfeuerwehr Buxtehude sowie die Ortsfeuerwehren von Immenbeck und von Ovelgönne/Ketzendorf bekämpften das Feuer – zeitweise unter Atemschutz. Die Rauchsäule war weithin in Buxtehude und Umgebung zu sehen. Durch ihren schnellen Einsatz verhinderten die Feuerwehrleute ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus und das angrenzende SynthopolGebäude – dem früheren Technologie-Zentrum (TZB).
„Das Feuer löste bei vielen Mitarbeitern ein Déjà-vu aus“, so der Geschäftsführer von Synthopol-Chemie, Dr. Henning Ziemer, mit Blick auf das verheerende Großfeuer von 2000. Im TZB-Gebäude lagere allerdings nichts Gefährliches. Er dankte den Einsatzkräften. Lediglich einige Scheiben platzten aufgrund der starken Hitzeentwicklung. Mitarbeiter des Unternehmens unterstützten die Einsatzkräfte, sie sperrten die Straße ab. Polizei und Feuerwehr schätzten den Schaden auf knapp 50 000 Euro.
Die Tatortermittler aus Stade nahmen noch vor Ort die ersten Ermittlungen zur Brandursache auf. „Genaue Ergebnisse werden jedoch erst nach den Recherchen der Brandermittler der Polizeiinspektion Stade erwartet“, sagt Polizeisprecher Andre Janz. Bislang sei von einer Verpuffung auszugehen. Die Ursachenermittlung werde einige Tage in Anspruch nehmen. Der Brandort wurde zunächst beschlagnahmt. Bei dem Feuer explodierten mehrere Gasflaschen. Der Autoschrauber stand sichtlich unter Schock.