Elbtunnelrechner fit für weiteren Ausbau der A7
Die Steuerungszentrale des Hamburger Elbtunnels ist jetzt für die bevorstehenden Bauarbeiten an der A7 gerüstet. Während einer gut elfstündigen Vollsperrung in der Nacht zum Sonntag wurde der alte durch einen neu programmierten Rechner ersetzt.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Die Inbetriebnahme verlief reibungslos, wie ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale am Sonntagmorgen sagte. Der Computer steuert die Lichtzeichen, die den Autofahrern die Fahrspuren und den Weg durch die künftige Baustelle anzeigen.
Laut Polizei wurde die Tunneldurchfahrt am Sonntagmorgen um kurz nach 9 Uhr wieder freigegeben. Der Verkehr rolle problemlos, hieß es am Morgen. Den Tunnel passieren den Angaben zufolge täglich etwa 120 000 Fahrzeuge, jedes sechste ist ein Lkw.
Die Erweiterung der A7 zwischen dem Elbtunnel und Moorburg soll im nächsten Jahr beginnen. Dabei wird der auf Stelzen stehende Autobahnabschnitt von sechs auf acht Spuren verbreitert. Zunächst soll die südliche Anfahrt zum Elbtunnel bis 2023 erneuert werden, der gesamte Ausbau der A7 bis zur Anschlussstelle Moorburg im Jahr 2025 fertig sein. Vorbereitende Arbeiten an der Tunnelrampe haben bereits begonnen.
Unterdessen kommt auch die Erweiterung der A7 im Norden Hamburgs voran. In dieser Woche soll nach Angaben der Verkehrsbehörde die erste Röhre des Lärmschutztunnels Stellingen komplett in Betrieb gehen. Seit Dezember werden bereits Autofahrer von der Auffahrt Stellingen in Richtung Norden durch den knapp 900 Meter langen Tunnel geleitet. Nun soll schrittweise der gesamte Autobahnverkehr unter dem Deckel verschwinden. Dafür wird die A7 am Dienstagabend zwischen Volkspark und Schnelsen in Richtung Flensburg/Kiel gesperrt. Ab Mittwochmorgen sollen alle Autofahrer in Richtung Norden den Stellinger Tunnel nutzen.
In den drei Nächten darauf folgen Vollsperrungen in Richtung Hannover/Bremen. Ab kommendem Sonntag rollt dann auch der Verkehr in Richtung Süden durch die Tunnelröhre. Für die Anwohner der A7 in Stellingen werde das ein deutliches Plus an Lärmschutz bedeuten, erklärte die Verkehrsbehörde. Weiter nördlich in Hamburg-Schnelsen ist seit Juni vergangenen Jahres ein 550 Meter langer Lärmschutzdeckel in Betrieb. Ein dritter, gut zwei Kilometer langer Tunnel soll bis 2025 in Altona entstehen.