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Stade will fahrradfreundlicher werden

Die Hansestadt Stade ist drauf und dran, der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Niedersachsen beizutreten. Eine klare Empfehlung gab es dazu von den Mitgliedern des Ausschusses für Feuerwehr, Sicherheit und Verkehr.

Von Wilfried Stief Mittwoch, 14.11.2018, 16:17 Uhr

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Stade Stück für Stück fahrradfreundlicher zu machen – das haben sich Rat und Verwaltung bereits vor Jahren auf die Fahnen geschrieben. Doch so richtig komme die Sache nicht in Fahrt, konstatiert SPD-Fraktionsvorsitzender Kai Holm. Er habe festgestellt, dass engagierte Bürger zunehmend frustriert seien, schreibt Holm in dem SPD-Antrag, der den Eintritt in die Arbeitsgemeinschaft empfiehlt.

Die Gründe, warum die Stadt sich anschließen sollte, liefert Holm gleich mit. Es würde sich ein „Füllhorn von Informationen und Vernetzungen ergeben, denn aktuell seien 52 Kommunen in Niedersachsen und Bremen in der Arbeitsgemeinschaft. Holm fragt: „Warum nicht von den Erfahrungen anderer lernen?“

Im Ausschuss für Feuerwehr, Sicherheit und Verkehr stellte Bernhard Augustin (SPD) den Antrag vor. Und bekam weitgehend Zuspruch. So sagte Sönke Hartlef (CDU), dass ein Beitritt zur Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen Sinn mache. Tobias Archut äußerte sich auch positiv zu dem Vorhaben, denn Stade solle durchaus fahrradfreundlich werden. Er betonte aber, dass die Stadt es noch nicht sei.

Wenn der Rat der Empfehlung des Ausschusses folgt, wird in der Verwaltung eine Person benannt, die für die Arbeitsgemeinschaft zuständig ist und Kontakt hält. Für den Beitritt müssen dann 1500 Euro jährlich aufgebracht werden. Sollte die Stadt die Einwohnermarke von 50 000 knacken – sie steht kurz davor – sind 2500 Euro zu zahlen. Bei zwei Enthaltungen stimmte der Ausschuss für den Beitritt. Kommentar vom Ersten Stadtrat Dirk Kraska: „Über das Geld reden wir in der Arbeitsgemeinschaft Aufgabenkritik stundenlang.“ Hintergrund: Die AG Aufgabenkritik hat sich gebildet, um Einsparungsvorschläge zu erarbeiten, die den Haushalt entlasten. (ief)

Abstellplätze am Bahnhof knapp

Eine Anfrage zur Situation der Fahrradabstellmöglichkeit am Stader Bahnhof hat die Gruppe von FDP, UBLS und Piraten gestellt.

Aus der Antwort seitens der Verwaltung geht hervor, dass auf der Innenstadtseite von 240 Plätzen noch acht frei sind. Auf der Seite Hospitalstraße sind alle Plätze vergeben, es gibt eine Warteliste.

Geplant ist derzeit, die Abstellorte unter der Hansebrücke zu modernisieren und zu erweitern. Das kostet 50.000 Euro (bei 50 Prozent Förderung) und soll in 2019 angegangen werden.

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