Mailee Winterberg lehnt BSV-Angebot ab

Mailee Winterberg legt eine Handball-Pause ein. Foto: Jan Iso Jürgens
Der Buxtehuder SV hätte den Vertrag mit Mailee Winterberg gerne verlängert. Doch die Rechtsaußenspielerin lehnte das Angebot des Vereins ab. Warum sie eine Pause braucht.
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„Ich habe für mich gemerkt, dass ich eine Auszeit brauche“, sagt die 19-Jährige. Das habe mentale Gründe. Winterberg will die Handball-Pause nach der Saison einlegen. Die Dauer ließ sie offen. „Ich möchte schauen, ob ich künftig noch Handball spielen möchte“, sagt sie. Eine Rückkehr sei nicht ausgeschlossen.
Trainer Dirk Leun hätte gerne weiter mit Winterberg zusammengearbeitet. „Wir wollten sie für den Rückraum entwickeln“, sagt er. Winterberg ist zwar hauptsächlich für Rechtsaußen vorgesehen, die Linkshänderin hätte aber auch im rechten Rückraum eine Rolle spielen sollen. „Die Tür steht ihr weiterhin offen“, sagt Leun.
Das sind Winterbergs Pläne
Mailee Winterberg kam 2018 vom TSV Burgdorf zum BSV. Sie war 15, teilte sich in Buxtehude eine WG mit anderen Talenten. „Die Bundesliga war damals schon mein fernes Ziel“, sagt Winterberg, „sonst hätte ich mit 15 nicht alles hinter mir gelassen.“ Als A-Juniorin gab sie ihr Bundesliga-Debüt und zeigte ihr Potenzial auf Rechtsaußen. Bisher hat sie 37 Tore in 31 Spielen für die Buxtehuder Bundesliga-Mannschaft erzielt.
Winterberg hat schon Pläne für die Auszeit. Sie möchte ein Studium in Sozial- oder Erziehungswissenschaften beginnen und später mit Kindern aus „schwierigen Verhältnissen“ arbeiten. Außerdem möchte sie die Welt bereisen. „Das ist bisher zu kurz gekommen“, sagt sie. Nach der Saison soll es losgehen. Mittelamerika ist das Ziel: Mexiko, Guatemala, Costa Rica, Kuba, die Karibik.