Zähl Pixel
Archiv

Kutenholzer Challenge Run: Viel Spaß im Dreck und Matsch

Schon die Namen der Hindernisse klingen furchteinflößend: Nasty Ditch, Dusty Beach und Scamble Tubes. Insgesamt gibt es 15 Hürden auf fünf Kilometer, die die 400 Läufer beim 3. Kutenholzer Challenge Run am Sonnabend überwinden müssen.

Mittwoch, 15.08.2018, 15:47 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Dabei haben die Veranstalter bei der Planung wieder alles gegeben. Vier große Lastwagen werden auf den Sportplatz gefahren, die die Läufer überwinden müssen, ausgehöhlte Autos stehen bereit, genauso wie viel Dreck, Wasser und Matsch.

„Wir sind schon seit Januar am Planen“, sagt Torben Bockelmann, einer der fünf Organisatoren. Damit sie die aufwendige Organisation neben ihrem eigentlichen Job hinkriegen, haben sie dieses Jahr Patenschaften für Hindernisse vergeben. „Kumpels und Leute aus dem Dorf hatten ziemlich viel Freiraum bei der Gestaltung der Hindernisse“, sagt Bockelmann.

Um einen neuen Anreiz zu schaffen, haben die Kutenholzer den Streckenverlauf leicht verändert. Ein Waldstück ist als natürliches Hindernis dazu gekommen und der Rundkurs wurde um einen auf fünf Kilometer verlängert. Die Teilnehmer können bis zu drei Runden drehen. Außerdem gibt es viele neue Hindernisse. Als i-Tüpfelchen rutschen die Läufer am Ende auf einer Plane ins Ziel.

2015 veranstalteten Jan-Christoph Seba, Hauke Stelling, Christin Dröge, Torben Bockelmann und der Vorsitzende des VfL Kutenholz, Heino Tiemann, das erste Mal den Challenge Run mit Erfolg. 2016 waren die Startplätze schon nach zwei Wochen vergeben. Wegen des organisatorischen Aufwands beschloss die junge Truppe, ein Jahr zu pausieren. Alle zwei Jahre soll der Challenge Run nun stattfinden. „Wir wollen in Zukunft mehr Arbeit abgeben“, sagt Torben Bockelmann, der bei der Polizei arbeitet. Wer helfen möchte, kann sich beim VfL Kutenholz melden.

Die Karten für elf Euro wurden den Helfern aus der Hand gerissen. Damit hatte keiner von ihnen gerechnet. „Wir hätten sicherlich noch mehr verkaufen können“, sagt Torben Bockelmann. Doch das sei nicht das Ziel des Challenge Runs. „Wir wollen nicht größer werden“, sagt der 26-Jährige, der selbst schon bei vielen Hindernisläufen teilgenommen hat. Die Qualität soll hoch bleiben, das Startgeld niedrig. Es gehe darum, sich gegenseitig während des Laufs zu helfen. „Auch eher unsportliche Leute können teilnehmen“, sagt Bockelmann.

Ein Euro des Startgeldes wird dieses Jahr für den guten Zweck an das Kinderhospiz in Cuxhaven gespendet. Dafür gibt es keine Medaillen. „Die liegen ja sowieso nur im Schrank oder landen im Müll“, sagt Torben Bockelmann.

Ein kleines Rahmenprogramm mit Zumbagruppe und Böllerschützen wird es für die Zuschauer geben. „Am besten schaut man auf dem Sportplatz zu“, sagt Bockelmann. Dort stehen gleich mehrere und vor allem die interessantesten Hindernisse. „Das haben wir extra so aufgebaut, damit niemand über die Strecke wandern muss.“

Der Startschuss fällt um 15.30 Uhr auf dem Sportgelände des VfL Kutenholz in der Fredenbecker Straße. Nach dem Lauf gibt es eine „After-Run-Party“.

Copyright © 2025 TAGEBLATT | Weiterverwendung und -verbreitung nur mit Genehmigung.