Apenser stellen überraschend neuen Slotcar-Weltrekord auf

Rennwagen im Maßstab 1:24 sorgten für ein spannendes Rennen an der 42,5-Meter-Strecke.
Große Überraschung in Apensen: Die Slotcar-Freunde Apensen erzielten beim 60-Stunden-Autorennen den neuen Weltrekord. Doch anfangs gab es Probleme.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Sechs Dreier-Rennteams waren auf der 42,5 Meter langen Strecke im Schützenhaus Apensen am Karfreitag an den Start gegangen - fünf Teams aus Deutschland und eins aus der Schweiz. Im Non-Stop-Rennen wurde um den Weltrekord mit den getunten Rennautos im Maßstab 1:24 angetreten. Anfangs sah es für das Rennteam der Slotcar-Freunde Apensen, die gleichzeitig als Veranstalter zu dem dreitätigen Renn-Event über die Ostertage nach Apensen eingeladen hatten, gar nicht gut aus. Denn zu Beginn gab es ernsthafte Probleme an der Rennstrecke. „Gleich am Anfang ist die Software abgestürzt.
Doch zum Glück konnte dieser Schaden schnell wieder behoben werden“, sagt Thomas Hartmann von den Slotcar-Freunden Apensen. Dennoch lief es nicht so richtig rund für die Apenser Rennfreunde. „Am Sonnabend um 21 Uhr hatte das Team Fensterforum Nordheide einen Vorsprung von immerhin 27 Runden. Das heizte unseren Ehrgeiz aber nur noch mehr an, und wir wollten den Weltrekord unbedingt schaffen“, erzählt Hartmann, der im Rennteam von den beiden Mitfahrern Falco Gleich und Thorsten Kling unterstützt wurde.
Am Ostersonntag hatten sie stark aufgeholt. Nach dreitägigem Rennen mit schlaflosen Nächten über 60 Stunden und 3.9965 Kilometern schafften die Slotcar-Freunde Apensen tatsächlich den Weltrekord und bekamen sogleich vom Rekordinstitut für Deutschland die offizielle Urkunde für die neue, weltweit gültige Bestmarke. Der Abstand lag bei nur 12,75 Sekunden. „Während des Rennens war es Adrenalin pur“, freut sich Hartmann über den Sieg.
Enormer Verschleiß an den Rennwagen
„Danach fühlten wir uns wie nach dem richtigen Drei-Tage-Rennen von Le Mans“, schildert der Apenser. Fahrzeuge, Reifen, Motoren und die Fahrer waren sichtlich erschöpft von dem Dauereinsatz. Sechs digitale Dekoder wurden ersetzt, acht Motoren gewechselt sowie auch etwa 75 Satz Reifen. Doch letztlich überwog die Freude über den Weltrekord, der die Slotcar-Freunde auch ins TV von NDR Niedersachsen brachte.
Als Dankeschön und Erinnerung an das spektakuläre Rennen in Apensen, das sich über 400 Besucher an den Ostertagen nicht entgehen ließen, sollen auch die Fahrer, die Sponsoren-Teams sowie auch die regionalen Unterstützer, darunter Firmen aus Apensen und Umgebung, die für das leibliche Wohl der Teilnehmer und der Besucher sorgten, eine eigene Urkunde von den Veranstaltern als Erinnerung an das spektakuläre Autorennen erhalten.

Thomas Hartmann erhält von Laura Kuchenbecker die Urkunde vom Rekordinstitut für Deutschland.
Wie berichtet, hatten die Slotcar-Freunde Apensen, die seit Jahren ihre Leidenschaft für kleine Rennautos verbindet, schon einmal den Guinness Weltrekord-Versuch gestartet, der aber aufgrund der Regularien mit umfangreicher Dokumentation letztlich nicht anerkannt wurde. Davon ließen sich die Slotcar-Freunde aber nicht ausbremsen und reichten beim Rekordinstitut Deutschland für den geplanten 60-Stunden-Weltrekord ihr Konzept ein.
Neuer Standort für die Rennstrecke gesucht
Nach dem Mega-Event wollen die Slotcar-Freunde Apensen die Rennstrecke als dauerhafte Einrichtung etablieren, etwa für Betriebsfeiern und andere Anlässe, und suchen dazu derzeit einen geeigneten Standort.
Wer von dem Rennfieber infiziert wurde, kann die Slotcar-Freunde immer mittwochs um 19.30 Uhr bei den Trainingsabenden an ihrer Hausstrecke treffen.
Näheres bei Lars Panje, Telefon 0175/ 7952828, E-Mail: slotcar-freunde-apensen@t-online.de sowie auch über Instagram @slsotcarfreundeapensen.