Zähl Pixel
Blaulicht

Großbrand zerstört Druckerei in Hamburg-Hohenfelde

Ein Großbrand hat in der Nacht zum Dienstag eine Druckerei im Hamburger Stadtteil Hohenfelde zerstört. Die Feuerwehr brauchte acht Stunden, um die Flammen zu löschen. Zeitweise drohte der Brand auf ein benachbartes Labor- und Bürogebäude überzugreifen.

Dienstag, 08.10.2019, 19:20 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Ein Mann, der den Brand gemeldet hatte, erlitt bei dem Versuch, die Flammen zu löschen, eine Rauchvergiftung. Er kam in ein Krankenhaus. Die Schadenshöhe war zunächst unklar. Nach Informationen von „bild.de“ soll der Schaden mehr als drei Millionen Euro betragen. Das Landeskriminalamt nahm Ermittlungen zur Brandursache auf, wie ein Polizeisprecher sagte. Bereits kurz nach dem Alarm traf ein erstes Löschfahrzeug ein, das auf der Rückfahrt von einem anderen Einsatz gewesen war. Aus dem Gebäude schlugen bereits Flammen, starker Rauch stieg auf. Die Einsatzkräfte riefen sogleich Verstärkung. In der Druckerei verbrannten unter anderem hochbrennbare Lösungsmittel, Farben, Papier und Pappe.

Die riesige Rauchwolke zog über weite Teile der Stadt. Anwohner in sieben Stadtteilen wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Betroffen waren Barmbek-Süd, Hohenfelde, Eppendorf, Hoheluft-Ost, Groß Borstel, Niendorf und Uhlenhorst. Erst gegen 2 Uhr in der Nacht wurde die Warnung aufgehoben. Wohnhäuser in der Umgebung des Brandes waren den Angaben zufolge nicht gefährdet.

Das Gebäude wurde stark beschädigt. Das Dach stürzte in Teilen ein. Die Löscharbeiten an der Druckerei gestalteten sich für die mehr als 130 Einsatzkräfte schwierig. Das Gebäude sei verwinkelt, sagte der Sprecher der Feuerwehr, Jan-Ole Unger. Die Feuerwehrleute mussten die Dachhaut mit Kettensägen und Trennschleifern öffnen, um an den Brandherd heranzukommen. Die leicht entzündlichen Stoffe hätten dem Feuer reichlich Nahrung geboten. Um genug Wasser heranzuschaffen, musste eine mehrere Hundert Meter lange Leitung aufgebaut werden. Die Feuerwehr sprach von einem „kräftezehrenden Großeinsatz“.

Weitere Artikel

T Tödlicher Arbeitsunfall: Kranladung stürzt auf Mann

Im Cuxhavener Hafen kommt es zu einem tragischen Unfall: Ein Kranmanöver endet tödlich für einen Arbeiter. Die Ermittlungen zur Ursache laufen. Eine Vermutung, wie es zum Unfall kommen konnte, liegt aber bereits vor.

Trafohaus in Jork-Ladekop brennt

Dichter beißender Qualm stieg empor: In Osterladekop ist am Montagmittag ein Stromverteilerhaus in Brand geraten. Einige Anwohner waren zeitweise ohne Strom.