Tödlicher Unfall in Stade: Frau von Zug erfasst
Ein tödlicher Unfall hat am Sonntag den Bahnverkehr zwischen Stade und Cuxhaven zum Erliegen gebracht. Am Schwarzen Berg hatte ein Zug der Gesellschaft Start eine Frau erfasst. Sie verstarb noch im Gleisbett.
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Der Zug war gegen 11 Uhr von Stade aus in Richtung Cuxhaven unterwegs. Wenige Kilometer nach dem Stader Bahnhof erfasste er am Schwarzen Berg in Höhe der Straße Bei den Fischteichen eine junge Frau, die sich auf den Schienen befand. Der Zugführer sah die Frau erst kurz vor dem Aufprall. Er leitete sofort eine Notbremsung ein – vergebens. Auch ein entgegenkommender Zug hielt sofort an.
Für die vom Zug erfasste Frau kam jede Hilfe zu spät. Die Notfallsanitäter vom Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes, die Notärztin vom Elbe Klinikum und die Feuerwehrleute vom Zug I der Stader Feuerwehr konnten nichts mehr für sie tun. Sie war bereits tot, als die Einsatzkräfte an der Unglücksstelle eintrafen. Die Passagiere in den Zügen haben die Notbremsungen unbeschadet überstanden.
Ein Notfallseelsorger betreute den Zugführer des Zuges, der die Frau erfasst hat. Es war bereits der dritte tödliche Unfall für den Mitarbeiter der Bahngesellschaft Start. Zwei Stunden vergingen, ehe die beiden Züge in den Bahnhof nach Stade fahren konnten. Ein Bahn-Notfallmanager und ein neuer Zugführer mussten anrücken. Beamte der Stader Polizei und der Bundespolizei haben die Ermittlungen übernommen.
Feuerwehrleute und Bestatter haben den Leichnam geborgen, gegen 13.30 Uhr war der Einsatz beendet. Die Bahnstrecke ist wieder frei, doch auch am Nachmittag ist noch mit Verspätungen zu rechnen.