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Tragischer Unfall in Dornbusch: ein Toter und drei Schwerverletzte

Ein Toter und drei Schwerverletzte – das ist die traurige Bilanz eines Verkehrsunfalls in Drochtersen-Dornbusch am späten Dienstagabend. Das Unglück ereignete sich kurz vor 23 Uhr.

Von Daniel Beneke Mittwoch, 31.10.2018, 07:26 Uhr

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Die Polizei Stade rekonstruierte den Unfallhergang so: Ein schwarzer VW Passat Kombi mit vier Insassen war aus Richtung Krautsand kommend auf der Dornbuscher Hafenstraße unterwegs. In einer Rechtskurve verlor der Fahrer, ein 19-jähriger Mann aus Drochtersen, auf regennassem Kopfsteinpflaster die Kontrolle über den Wagen – nach Angaben von Polizeisprecher Rainer Bohmbach „vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit“.

Der Kombi geriet von der Fahrbahn nach links in den Seitenraum, durchbrach dort eine Leitplanke, rutschte den Deich hinunter, überquerte den Alten Weg und kam erst auf dem Gelände einer benachbarten Holz- und Kunststoffbaufirma endgültig zum Stehen.

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Die Insassen waren nicht in dem Fahrzeug eingeklemmt, erlitten jedoch allesamt schwere Verletzungen. Ein 21-Jähriger aus Drochtersen, der hinten im Fahrzeug gesessen hatte, wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und lebensgefährlich verletzt. Außerdem waren eine 17-jährige Frau aus Wischhafen und ein 18-jähriger Mann aus Drochtersen an Bord.

Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises alarmierte vier Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes, eine Notärztin vom Stader Elbe Klinikum und einen Notarzt aus dem Landkreis Cuxhaven. Die Feuerwehr Dornbusch rückte zum Ausleuchten der Einsatzstelle an und sperrte den Bereich weiträumig ab.

{picture2s}Den Rettern bot sich ein schreckliches Bild. Trümmerteile lagen weit verstreut. Der VW Passat war stark deformiert. Die Airbags hatten ausgelöst. Das Dach war eingedrückt, offenbar hatte sich das Fahrzeug überschlagen. Notfallsanitäter und Ärzte kümmerten sich um die medizinische Erstversorgung der Insassen und brachten die vier Schwerverletzten in die umliegenden Krankenhäuser in den Landkreisen Stade und Cuxhaven. Sie kämpften um das Leben des 21-jährigen Unfallopfers, das aus dem Fahrzeug geschleudert worden war und reanimiert werden musste. Er erlag im Laufe der Nacht seinen schweren Verletzungen im Stader Elbe Klinikum.

Ein Notfallseelsorger kümmerte sich um Retter und Angehörige. Beamte der Stader Polizeiinspektion haben die Spuren des Unfalls dokumentiert. Wie es genau zu dem Unfall gekommen ist, blieb in der Nacht unklar. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Der VW-Passat wurde bei dem Unfall total zerstört, der Sachschaden wird auf 20 000 Euro geschätzt.

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