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Ahlerstedter Mehrgenerationenpark wird eingeweiht

Freuen sich über Ahlerstedts „Mini-Alster“: Uwe Arndt (vorne) mit Maren Klug, Lienhard Varoga und Theis Sumfleth (von links). Foto: Beneke

Freuen sich über Ahlerstedts „Mini-Alster“: Uwe Arndt (vorne) mit Maren Klug, Lienhard Varoga und Theis Sumfleth (von links). Foto: Beneke

Die Gemeinde Ahlerstedt hat am Sonntag mit einem Fest den neuen Mehrgenerationenpark am Klosterpark eingeweiht. Für 215.000 Euro ist eine Freizeitanlage entstanden, die junge und alte Menschen zusammenbringen soll.

Von Daniel Beneke Montag, 19.08.2019, 08:00 Uhr

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Bürgermeister Uwe Arndt (FWG) erinnerte in seiner Ansprache an die langen Vorarbeiten. 2015 drohte der Teich zusehends zu verschlammen, die Bauhof-Mitarbeiter stießen bei der Pflege an ihre Grenzen. „Wir müssen etwas unternehmen“, hieß es damals. 2016 nahm Teichexperte Rainer Hinck das Areal in Augenschein. „Das Gelände hat Potenzial“, lautete seine Expertise. Der Fachmann unterbreitete dem Rat Vorschläge zur Aufwertung. „Das wird eine teure Nummer“, war da für den Bürgermeister klar. Zusammen mit Samtgemeindebürgermeister Rainer Schlichtmann (parteilos) und Koordinator Lienhard Varoga vom Amt für regionale Landesentwicklung beriet er die Ideen. „Wir erschaffen einen Mehrgenerationenpark“, war sich die Runde schnell einig.

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2017 ging die Planung in die finale Phase. Landschaftsplaner Theis Sumfleth hatte ein Konzept erarbeitet, das auf einhellige Zustimmung stieß. Der Rat diskutierte die Vorschläge, band die Bürger ein. Vereinsvertreter und Anwohner waren beteiligt. Zunächst rechneten die Ahlerstedter mit Kosten von bis zu 270 000 Euro. Sie stellten einen ersten Förderantrag beim Amt für regionale Landesentwicklung – und bekamen einen Bescheid. 2018 liefen die Bauarbeiten rasch von dannen – und das, obwohl Regen und Frost von den Arbeitern viel Geduld abverlangt haben. „Sie haben nicht aufgegeben“, sagte Uwe Arndt in seiner launigen Rede.

Die Baukosten fielen niedriger aus: 215.000 Euro waren fällig. Den Löwenanteil zahlt das Amt für regionale Landesentwicklung, 80.000 Euro muss die Gemeinde Ahlerstedt aufbringen. „Wir haben sehr viel Geld ausgegeben“, betonte der Bürgermeister. „Aber der Park ist jetzt wunderschön – und wird sehr gut angenommen.“ Die Investition habe sich gelohnt, die Anlage in zentraler Lage belebe den Ort. „Wir sind stolz“, bekannte Uwe Arndt. Hier sei ein Ort geschaffen worden, der zur Begegnung der Generationen einlade. Da passt es ins Konzept, dass sich in der Nachbarschaft auch ein Seniorenheim befindet. Am Sonntag nahm der Bürgermeister eine Wasserfontäne im Teich in Betrieb und erntete dafür reichlich Beifall der mehreren Dutzend Besucher. Im Ort trägt der Park bereits den Titel „Mini-Alster“.

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Bei dem Fest stellten sich auch die 24 Dorfmoderatoren vor – geschulte Ehrenamtliche, die im Rahmen des Modellprojektes „Soziale Dorfentwicklung“ die acht Ortschaften vertreten sollen. „Wir sind motiviert“, sagte ihre Sprecherin Maren Klug. Die Frauen und Männer sind auf der Suche nach Ideen für eine lebendige und nachhaltige Zukunft der Gemeinde. Über die Arbeit der Dorfmoderatoren wird das TAGEBLATT demnächst noch ausführlich berichten.

Die Ahlerstedter trotzten dem Regen und feierten bis in den Nachmittag. Die Spielleute schufen den musikalischen Rahmen. Jugendfeuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz, Dorfverschönerungs-Verein, Kreisjugendring und weitere Initiativen stellten sich vor. Es gab Bratwurst, Brot, Kaffee und Kuchen.

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