Amtsgericht kippt D/A-Stadionverbot für van Lessen
Ratsherr Cornelius van Lessen (links) hat bei D/A Stadionverbot. Er hat Strafanzeige erstattet. D/A-Boss Rigo Gooßen wirft FWG-Chef van Lessen unter anderem Beleidigung vor.
Cornelius van Lessen darf wieder ins Kehdinger Stadion. Das Amtsgericht Stade hat das Stadionverbot, das D/A gegen den Drochterser Ratsherrn verhängt hatte, aufgehoben. Van Lessen hat angekündigt, das erste Heimspiel am Samstag besuchen zu wollen.
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Jetzt ist es offiziell: D/A wurde dazu verurteilt, van Lessen zu allen Heimspielen der D/A-Mannschaften Zutritt zum Stadion zu gewähren. Außerdem muss der Verein die Kosten des Rechtsstreits tragen. Zuvor hatte der Verein bereits angekündigt, sich nicht gegen die Klage van Lessens gegen das Stadionverbot „verteidigen“, teilte Vereinspräsident Rigo Gooßen mit. „Wir hatten geglaubt, dass er von sich aus fernbleibt und damit dem Wunsch des Vereins und 99 Prozent der Zuschauer entspricht!“, äußerte Gooßen in einer Pressemitteilung.
Das erste Saisonheimspiel in der Regionalliga Nord bestreitet D/A am Sonnabend, 5. August, gegen Weiche Flensburg. Um 14 Uhr ist Anpfiff. „Ich habe eigentlich vor, da hinzugehen“, kündigte van Lessen an. Er habe allerdings seine Dauerkarte - D/A hatte seine storniert - noch nicht erhalten. „Ansonsten kann ich aber ja ganz normal hingehen und mir eine Eintrittskarte kaufen“, so van Lessen.
Der Auslöser des aktuellen Streit
D/A-Boss Rigo Gooßen hatte im Vorfeld bereits angekündigt, für van Lessen einen „einsamen Platz im Stadion“ suchen zu wollen, falls dieser ins Stadion kommt.
Der aktuelle Streit zwischen Gooßen und van Lessen hatte sich um das neue Vereinsheim von D/A entzündet. Hierfür hatten die Fußballer eine hohe Förderung durch die Gemeinde Drochtersen beantragt. D/A hatte dem Drochterser FWG-Ratsherrn Anfang Juni Beleidigung des Vereins vorgeworfen und diesem ein Verbot für den Besuch von D/A-Spielen im Kehdinger Stadion erteilt.
Van Lessen hatte die Beleidigungen dementiert und klagt beim Amtsgericht Stade gegen das Stadionverbot. D/A-Boss Gooßen hatte bereits im Juni eingeräumt, er wisse nicht, ob das Stadionverbot überhaupt rechtens sei.
