Anlaufstelle für Behinderte in Stade

Ilse-Marie Jungclaus und Horst Mau sind die Behindertenbeauftragten der Hansestadt Stade. Foto: Hansestadt Stade
Der Behindertenbeauftragte Horst Mau benötigte Unterstützung in seinem Ehrenamt. Und so hat die Hansestadt Stade nun mit Ilse-Marie Jungclaus eine zweite Behindertenbeauftragte.
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„Ich bekomme so viele Anfragen zu ganz unterschiedlichen Themen, die ich auch zeitnah bearbeiten möchte“, erklärt der Behindertenbeauftragte Horst Mau, weshalb er unbedingt Unterstützung in seinem Ehrenamt brauchte. Und die hat er mit Ilse-Marie Jungclaus bekommen.
Wer ein Anliegen hat, kann auf vielfältige Weise Kontakt zu den Stader Behindertenbeauftragten aufnehmen: Ilse-Marie Jungclaus kann unter 01520/ 1055424 angerufen werden, Horst Mau unter 0174/ 9957150. Beide sind über die gemeinsame Mail-Adresse behindertenbeauftragter@stadt-stade.de zu erreichen. Außerdem bieten sie eine gut frequentierte Sprechstunde jeweils donnerstags von 14 bis 16 Uhr im Rathaus an.
Diese Gesprächsangebote nehmen zahlreiche Menschen mit ganz unterschiedlichen Anliegen wahr, berichten sie. Eine Frau habe sich einmal gemeldet, weil ein Museum sie mit ihrem Blindenhund abgewiesen hatte, obwohl diese als Hilfsmittel gelten und somit auch dort hinein dürfen, wo Tiere normalerweise nicht zugelassen sind. Andere Stader melden Stolperfallen oder suchen Rat, beispielsweise bei der Arbeitsplatzsuche. Hinzu kommen Gespräche mit Fachleuten der Stadtverwaltung, die für ihre Vorhaben die Expertise der Behindertenbeauftragten suchen. „Das ist schon ganz schön viel für mich alleine als Ehrenamtlicher gewesen“, macht Horst Mau klar.
Ehrenamtliche Tätigkeit für den Ruhestand gesucht
Seit Anfang August hat er daher Unterstützung. Ilse-Marie Jungclaus ist gelernte Erzieherin, hat allerdings ihr Berufsleben in der Sozialarbeit verbracht: bei einem Berufsbildungswerk in Berlin, im Frauenhaus Otterndorf, im St.-Wilhadi-Gemeindezentrum im Altländer Viertel und zuletzt im Jobcenter. „Nun, im Ruhestand, habe ich eine ehrenamtliche Tätigkeit gesucht“, berichtet sie. Sie freut sich, ihr im Berufsleben gesammeltes Wissen über Hilfsmöglichkeiten als Behindertenbeauftragte einbringen zu können. (sal)