Bezirk Hamburg-Mitte plant neue Tagesaufenthaltsstätte für Obdachlose

Tische und Stühle stehen im Konzertsaal der Markthalle für obdachlose Menschen bereit. Die Stadt Hamburg hatte die coronabedingt geschlossene Konzerthalle für zwei Jahre als Tagesstätte für Obdachlose angemietet. Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Der Bezirk Hamburg-Mitte setzt sich einem Bericht zufolge für eine neue Tagesaufenthaltsstätte für obdachlose Menschen in der Innenstadt ein. In den vergangenen beiden Jahren hatte die Stadt die coronabedingt geschlossene Markthalle als Tagesaufenthaltsstätte angemietet.
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Der Bezirk suche nun mit der Sozialbehörde einen Ersatz, berichtete der Norddeutsche Rundfunk (NDR). Dort sollen bis zu 200 Menschen Aufenthalt- und Waschmöglichkeiten, eine Mahlzeit und soziale Beratung bekommen. Die Standortsuche sei aber sehr schwierig, hieß es.
Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer (SPD) hatte angesichts der aktuellen Situation für Obdachlose zu einem Runden Tisch geladen. Zuletzt hatte die Hamburger CDU die Verelendung rund um den Hauptbahnhof angeprangert und härtere Polizeimaßnahmen und Videoüberwachung gefordert.
Außerdem will der Bezirk bürokratische Hürden für obdachlose Menschen abbauen. Künftig soll es eine Anlaufstelle geben, die alle Anliegen bündelt - etwa solche ans Jobcenter, ans Grundsicherungsamt und an die Fachstelle für Wohnungsnotfälle. (dpa/lno)
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