Zähl Pixel
Ersatz für Markthalle

Bezirk Hamburg-Mitte plant neue Tagesaufenthaltsstätte für Obdachlose

Tische und Stühle stehen im Konzertsaal der Markthalle für obdachlose Menschen bereit. Die Stadt Hamburg hatte die coronabedingt geschlossene Konzerthalle für zwei Jahre als Tagesstätte für Obdachlose angemietet. Foto: Daniel Reinhardt/dpa

Tische und Stühle stehen im Konzertsaal der Markthalle für obdachlose Menschen bereit. Die Stadt Hamburg hatte die coronabedingt geschlossene Konzerthalle für zwei Jahre als Tagesstätte für Obdachlose angemietet. Foto: Daniel Reinhardt/dpa

Der Bezirk Hamburg-Mitte setzt sich einem Bericht zufolge für eine neue Tagesaufenthaltsstätte für obdachlose Menschen in der Innenstadt ein. In den vergangenen beiden Jahren hatte die Stadt die coronabedingt geschlossene Markthalle als Tagesaufenthaltsstätte angemietet.

Dienstag, 01.11.2022, 10:01 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Der Bezirk suche nun mit der Sozialbehörde einen Ersatz, berichtete der Norddeutsche Rundfunk (NDR). Dort sollen bis zu 200 Menschen Aufenthalt- und Waschmöglichkeiten, eine Mahlzeit und soziale Beratung bekommen. Die Standortsuche sei aber sehr schwierig, hieß es.

Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer (SPD) hatte angesichts der aktuellen Situation für Obdachlose zu einem Runden Tisch geladen. Zuletzt hatte die Hamburger CDU die Verelendung rund um den Hauptbahnhof angeprangert und härtere Polizeimaßnahmen und Videoüberwachung gefordert.

Außerdem will der Bezirk bürokratische Hürden für obdachlose Menschen abbauen. Künftig soll es eine Anlaufstelle geben, die alle Anliegen bündelt - etwa solche ans Jobcenter, ans Grundsicherungsamt und an die Fachstelle für Wohnungsnotfälle. (dpa/lno)

Die wichtigsten Nachrichten aus der Region via TAGEBLATT Telegram  morgens, mittags und abends kostenlos aufs Smartphone erhalten

Weitere Themen

Weitere Artikel

T Irmelin Sloman: „Das Chilehaus ist für mich wie Magie“

Wir treffen Irmelin Sloman zum Interview am Chilehaus – wo sonst? Ihr Urgroßvater, der „Salpeter-König“ Henry B. Sloman, ließ das inzwischen ikonische Kontorhaus, in das sie sich als Kind schockverliebte, vor exakt 100 Jahren bauen.