Zähl Pixel
Fundsachen

Buxtehude versteigert Fahrräder und Handys online

Die Hansestadt Buxtehude versteigert Fahrräder und weitere Fundstücke.

Die Hansestadt Buxtehude versteigert Fahrräder und weitere Fundstücke. Foto: Pixabay.de

Buxtehude versteigert wieder Fahrräder und weitere Fundstücke. Ab wann die Auktionswaren online zu sehen sind und welche kuriosen Vermisstenfälle die Hansestadt bearbeitet.

author
Von Britta Feindt
Dienstag, 27.02.2024, 04:00 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Buxtehude. In Buxtehude wird „tendenziell immer mehr liegen gelassen“, berichtet Stadtsprecher Thomas Bücher. Oft landen Fahrräder und Handys im Fundbüro der Stadt und warten in mehreren Räumen im Stadthaus auf ihren Eigentümer, auch online kann nach ihnen gesucht werden. In Buxtehude gingen auch bereits kuriose Vermisstenmeldungen ein. Es wurde nach einem Theaterkostüm oder einem aufblasbaren Krokodil gefahndet, so der Sprecher.

Werden die Fundsachen nach einer Aufbewahrungsfrist von sechs Monaten nicht abgeholt, werden sie versteigert. Die nächste Online-Fundsachen-Auktion der Hansestadt Buxtehude findet am Donnerstag, 28. März, ab 19 Uhr statt. Die Preise fallen nach dem Countdown-Prinzip im Angebotszeitraum von zehn Tagen in regelmäßigen Abständen in Cent-Schritten von einem hohen Startpreis auf schließlich einen Euro.

Auch Modeschmuck und Uhren können bei der Auktion im März ersteigert werden.

Auch Modeschmuck und Uhren können bei der Auktion im März ersteigert werden. Foto: Hansestadt Buxtehude

Ab wann die Stücke für die Buxtehuder Auktion online angesehen werden können

Zur Auktion stehen auch rund 80 Fahrräder, zwei E-Bikes, Handys, Regenschirme, Schmuck und Uhren. Schon etwa einen Monat vor dem Start des Bietens können sich Interessierte die Stücke ab 29. Februar unter www.fundus.eu, www.sonderauktionen.net oder über die hansestädtische Internetseite www.buxtehude.de ansehen.

Die ersteigerten Stücke sollen nach Angaben der Stadt binnen 14 Tagen abgeholt werden. „Wenn Bieter sich nicht kümmern und auch nach wiederholter Aufforderung das Ersteigerte nicht abholen, können sie für nächste Auktionen gesperrt werden“, erklärt Bücher.

Warum nicht alle Fundstücke versteigert werden dürfen

2021 fand die letzte Online-Versteigerung durch die Hansestadt Buxtehude statt. Mittlerweile gebe es immer strengere Regeln, was noch versteigert werden dürfe, berichtet der Stadtsprecher. Alternativ würden beispielsweise Fahrräder verschrottet oder wenn sie noch brauchbar sind für soziale Zwecke gespendet, unter anderem für Schulprojekte oder aber an das Kaufhaus mit Herz sowie an eine ehrenamtliche Fahrradwerkstatt.

Die Hansestadt Buxtehude versteigert ihre Fundstücke über eine Auktion im Internet.

Die Hansestadt Buxtehude versteigert ihre Fundstücke über eine Auktion im Internet. Foto: Hansestadt Buxtehude

Menschen verlieren 2023 mindestens 42.000 Dinge in Hamburg

Wo ist denn nur mein Haustürschlüssel? Tausende Menschen stellen diese Frage immer wieder mal in Hamburg und in manchen Fällen ist die Antwort darauf: im Fundbüro. Im vergangenen Jahr haben etwa 6500 Menschen in der Hansestadt ihren Schlüssel verloren, wie das Bezirksamt Altona mitteilte. Hinzu kommen etwa 5600 Portemonnaies und rund 4300 Mobiltelefone.

Insgesamt wurden im Zentralen Fundbüro Hamburg in der Nähe der Trabrennbahn im vergangenen Jahr rund 42.000 Gegenstände abgegeben - das sind rein rechnerisch 115 Objekte am Tag. Im Jahr zuvor waren es etwa 1000 mehr. In der Regel werden die Fundsachen von Mitarbeitern der Hochbahn und der Polizei abgegeben.

Außergewöhnliche Fundsachen in Hamburg

Unter den Fundstücken waren auch außergewöhnliche Gegenstände wie ein Poker-Set im Koffer, ein Laubbläser sowie ein Bolzenschweißgerät, wie der Behördensprecher sagte. Das Schweißgerät sei noch nicht wieder abgeholt worden.

Dinge, die innerhalb einer bestimmten Frist nicht abgeholt werden, werden versteigert. 2023 kamen so rund 205.000 Euro zusammen (2022: 190.000 Euro). Unter den versteigerten Gegenständen waren auch 730 Fahrräder (2022: 1100).

Verlust online melden

Seit Juni 2022 können Menschen, die etwas verloren haben, ihren Verlust online melden. Rund 40.000 Meldungen wurden 2023 erstellt. Die Verlustmeldung wird anschließend automatisch mit den Fundmeldungen abgeglichen und der Suchende per Mail über den Stand der Dinge informiert. Je genauer der verloren gegangene Gegenstand beschrieben werde, desto höher seien die Chancen, ihn wiederzubekommen, sagte der Behördensprecher dazu.

Weitere Themen

Weitere Artikel