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Nachschlagewerk

Das Alte Land von A bis Z

Kuratoriumsvorsitzender und Landrat Michael Roesberg, Professor Horst Dippel, Susanne Höft-Schorpp, Claus Ropers, Robert Gahde und Hans-Heinrich Quast (v. l.) halten das druckfrische Werk in ihren Händen. Foto: Vasel

Kuratoriumsvorsitzender und Landrat Michael Roesberg, Professor Horst Dippel, Susanne Höft-Schorpp, Claus Ropers, Robert Gahde und Hans-Heinrich Quast (v. l.) halten das druckfrische Werk in ihren Händen. Foto: Vasel

Eines ist sicher: Das „Das Alte Land von A bis Z“ wird für lange Zeit ein unverzichtbares Standardwerk über diese einzigartige Kulturlandschaft sein. Es ist das erste umfassende Lexikon über die Elbmarsch.

Von Björn Vasel Freitag, 09.11.2018, 15:45 Uhr

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60 Autoren, vom Hochschulschulprofessor bis zum Heimatforscher, haben ein lesenswertes und aufschlussreiches Nachschlagewerk zur Geschichte und Gegenwart der Region in 409 Artikeln von A wie Abthof bis Z wie Zwetschenanbau abgeliefert. „Es richtet sich an ein breites Publikum, nicht nur an ein Fachpublikum“, betonte Alix Paulsen von der Verlagsgruppe Husum bei der Vorstellung des druckfrischen Werks im Museum Altes Land in Westerjork.

Claus Ropers, Vorsitzender des Vereins zur Förderung und Erhaltung Altländer Kultur (Jork), und Professor Horst Dippel hatten im April 2016 die Idee für das Lexikon. „Was mir immer fehlte, war ein Buch, in dem ein interessierter Leser sich schnell und sicher über das Alte Land in Gegenwart und Historie umfassend informieren kann“, sagte Claus Ropers.

Der Vorstand der Kulturstiftung Altes Land (Susanne Höft-Schorpp, Hans-Heinrich Quast und Robert Gahde) und der Husum-Verlag mussten nicht großartig überzeugt werden. „Uns war schnell klar, es muss in unserer Schriftenreihe erscheinen“, sagte Höft-Schorpp und betonte: „Ein vergleichbares Buch ist bislang für das Alte Land noch nicht erschienen.“

60 Autoren, vom Hochschulschulprofessor über den Archivar und Obstbauern bis zum Heimatforscher, haben ein Panorama des Alten Landes in 409 Artikeln abgeliefert. Das Redaktionsteam bestand aus Dippel, Ropers, Gahde (Staatsarchiv Stade) und Höft-Schorpp (Altländer Archiv). Ropers hofft, dass „Das Alte Land von A bis Z“ dazu beitragen wird, das Gemeinschaftsgefühl der 1937/1938 durch das Groß-Hamburg-Gesetz getrennten Altländer in allen drei Meilen des Alten Landes wieder zu stärken.

Dank der finanziellen Unterstützung durch die Kulturstiftung, den Verein zur Förderung und Erhaltung Altländer Kultur Jork, den Kulturverein Steinkirchen sowie den Rotary Club Altes Land konnte das Lexikon mit einer Erstauflage von 3600 Exemplaren gedruckt werden. Die Artikel spiegeln den Stand der Forschung wider, so Ropers. Das Lexikon, es umfasst auch Kurzbiografien wichtiger Altländer Persönlichkeiten wie des Gräfen Matthäus von Haren, sei auch ein Beitrag zur Bewahrung des historischen und kulturellen Erbes der mehr als 700 Jahre alten Kulturlandschaft. Dieses müsse in einer von Mobilität geprägten Zeit – die geborenen Altländer sind längst in der Minderheit – vielfach erst ins Bewusstsein gerufen werden.

Es ist mehr als „nur“ ein Nachschlagewerk, es ist ein Türöffner. Ab Seite 269 liefert Gahde weiterführende Literatur zur Landeskunde und Geschichte. Kurzum: Dieses Buch wird seinen Platz in den Bücherregalen von Fachkundigen, Touristen, aber vor allem auch der Einheimischen finden.

„Das Alte Land von A bis Z. Lexikon einer Elbmarsch“ ist, in Zusammenarbeit mit Susanne Höft-Schorpp und Robert Gahde, herausgegeben von Horst Dippel und Claus Ropers, als Band 6 in der Schriftenreihe „Publikationen der Kulturstiftung Altes Land“ im Husum-Verlag erschienen; 279 Seiten; zahlreiche Abbildungen; ISBN 978-3-89876-919-8. Das Nachschlagewerk kostet 22 Euro.

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