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Das sind Stades neueste Bau-Pläne

Am Hohenwedeler Weg 3 entsteht das Wohn- und Geschäftshaus „HW3“ mit 16 Eigentumswohnungen. Visualisierung Architekturbüro Stüven

Am Hohenwedeler Weg 3 entsteht das Wohn- und Geschäftshaus „HW3“ mit 16 Eigentumswohnungen. Visualisierung Architekturbüro Stüven

In Stade tut sich was. Mehrere interessante Bauvorhaben sind projektiert und werden demnächst realisiert. So lässt Bernhard Marx direkt an der Auffahrt zum Stadeum für sechs Millionen Euro das „Schiffertorhaus“ bauen.

Von Lars Strüning Freitag, 15.01.2016, 16:27 Uhr

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Wenige Hundert Meter weiter entsteht für etwa fünf Millionen Euro am Hohenwedeler Weg das „HW3“, das Hubertus Heuermann umsetzt. Außerdem zieht es Deniz Baris, einst Profi-Kicker bei St. Pauli, auf das Gelände des alten Güterbahnhofs, wo er seine „Fitness Lounge Premium“ plant.

Lange Zeit lag das Grundstück an der Schiffertorsstraße brach. Jetzt ist die Baugrube ausgehoben und Bernhard Marx mit seiner IBS Individual-Bau-Stade-GmbH legt los. Er hat schon das Kontorhaus auf der anderen Seite der Stadeum-Auffahrt bauen lassen. Das Schiffertorhaus, so Marx, solle noch hochwertiger ausfallen. Er arbeitet mit dem Stader Architekten Frank Stüven zusammen, der den Baukörper in eine Sandsteinfassade kleidet, die von einem gläsernen Kubus durchbrochen wird. An der Süd-Ost-Fassade Richtung Innenstadt soll ein gläserner Giebel für Transparenz sorgen. Die horizontale Gliederung, so heißt es in der Baubeschreibung, werde durch schwarze Granitplatten betont.

Für eine Investitionssumme von sechs Millionen Euro entsteht eine Gesamtnutzfläche von 2637 Quadratmetern, 1500 sind für Büros vorgesehen, 500 für Wohnungen. Die Fertigstellung ist für Sommer 2017 geplant.

Einen „urbanen Wohntraum“ will Hubertus Heuermann am Hohenwedeler Weg 3, schräg gegenüber dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ), schaffen. 16 Eigentumswohnungen und drei Gewerbeeinheiten sind hier vorgesehen. In der Tiefgarage finden 27 Stellplätze Platz. Baustart ist für das Frühjahr geplant. Architekt ist auch hier Frank Stüven, der direkt nebenan sein Büro betreibt. Er habe für das Projekt eine „klassisch-moderne Formsprache“ benutzt, heißt es auf der Internetseite www.hw3.eu. Im Herbst 2017 sollen die ersten Bewohner einziehen. Die Preise für die Wohnungen reichen von 199 000 (71 Quadratmeter) bis zu 569 000 Euro (176 Quadratmeter). Heuermann betont für sein Projekt die Zusammenarbeit mit der Dekra, die den Bau permanent begleitet und den Baufortschritt überprüft. Am Ende steht ein Siegel, das dem Bauherrn und den Käufern Sicherheit geben soll.

Deniz Baris, der 2001 mit seinem Kopfballtor zum Helden des FC St. Pauli wurde, weil die Kiezkicker in die Bundesliga aufgestiegen sind, hat bereits in Harburg zwei Fitnessstudios für den gehobenen Anspruch auf die Beine gestellt. Jetzt kommt er nach Stade. Baris, der zuletzt 12 Jahre als Profi in der Türkei kickte, wohnt in Jork. „Wir wollen expandieren“, sagt er. Die Standortanalyse für Stade sei positiv ausgefallen, außerdem gefalle ihm die Stadt. Sobald die Erschließung am Güterbahnhof fertig ist, wolle er mit dem Bau beginnen.

Baris‘ 2150 Quadratmeter großes Grundstück grenzt an das, das die Stadt vom Immobilienvermarkter „Aurelis“ hat. Aurelis hat im Auftrag der Bahn insgesamt 13 600 Quadratmeter direkt an den Gleisen veräußert – dort, wo früher der Güterbahnhof stand. Wie die Stadt ihre 6000 Quadratmeter große Fläche nutzen wird, ist noch nicht geklärt.

In einer Planungsskizze hat Architekt Hinck den Baukörper auf dem Stadtgelände mit „Parkhaus“ gekennzeichnet. Rechts daneben am Wendehammer der Sackgasse ist die Fläche von Deniz Baris. Direkt links davon liegt die mit „RV“ betitelte Immobilie, die sich die Stader Firma Lindemann gesichert hat. „RV“ steht für Rentenversicherung. Lindemann plant ein neues Verwaltungszentrum. Auf dem 4200 Quadratmeter großen Grundstück kann ein bis zu 8500 Quadratmeter großes Verwaltungsgebäude realisiert werden. Als Nutzer ist unter anderem die Deutsche Rentenversicherung (Standort Stade) im Gespräch.

Direkt an den Gleisen auf der Fläche des alten Güterbahnhofs wurden neue Gewerbeflächen geschaffen. Skizze Architekturbüro Hinck

Direkt an den Gleisen auf der Fläche des alten Güterbahnhofs wurden neue Gewerbeflächen geschaffen. Skizze Architekturbüro Hinck

Das Schiffertorhaus direkt an der Einfahrt zum Stadeum und seinen Parkplätzen ist geprägt durch geschliffenen Sandstein, Granit und Glas. Visualisierung Architekturbüro Stüven

Das Schiffertorhaus direkt an der Einfahrt zum Stadeum und seinen Parkplätzen ist geprägt durch geschliffenen Sandstein, Granit und Glas. Visualisierung Architekturbüro Stüven

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