Der Flecken Harsefeld grüßt am Ortseingang nun auch auf Plattdeutsch

Platt-Vorsitzender Heinz Mügge, Bürgermeisterin Susanne de Bruijn, Gemeindedirektorin Ute Kück und ihr Stellvertreter Bernd Meinke (von links) freuen sich über das Ortsschild mit dem Zusatz „Harsfeld“. Foto: Flecken Harsefeld
Auf den gelben Ortsschildern ist der Name des Flecken Harsefeld jetzt auch in Plattdeutsch zu lesen, auf den grünen Schildern für Ortschaften wie „Lütt-Hollenbeek“ oder „Ruschwehl“ ebenfalls. Insgesamt sind es 35 Ortsschilder.
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Harsefeld. Auf den Ortsschildern steht der Name des Flecken Harsefeld jetzt auf Plattdeutsch: „Harsfeld“ ist dort nun auch zu lesen. Die Geest-Metropole ist einer der ältesten Orte im Landkreis Stade. Der Name Harsefeld taucht in den alten Urkunden mit „Herseveld“ oder „Harsfelde“ auf und ist abzuleiten vom sächsisch-englischen „Horse“ (Pferd), wie Heinz Mügge, Vorsitzender des Vereins „De Plattdüütschen“, berichtet. Daneben gibt es noch eine Vielzahl von Bezeichnungen, die alle auf den gleichen Ursprung hindeuten.
Nach einem Erlass aus dem Jahre 2009 können Gemeinden zusätzlich zum Ortsnamen auch den plattdeutschen Namen auf den Ortsschildern anbringen. Hierzu sind aber eine Stellungnahme des Instituts für Niederdeutsche Sprache (INS) und die Zustimmung des Straßenverkehrsamtes erforderlich. Der Verein „De Plattdüütschen“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gemeinden, die noch keine plattdeutsche Version auf den Ortsschildern haben, mit einem Kostenzuschuss von 50 Euro je Ortsschild zu unterstützen. Innerhalb der Samtgemeinde Harsefeld haben bis jetzt drei Gemeinden diesen Erlass umgesetzt.
„Plattdeutsch ist ein fester Bestandteil der Harsefelder Geschichte“, sagt Flecken-Bürgermeisterin Susanne de Bruijn. „Deshalb freue ich mich, dass es jetzt gelungen ist, die Ortsnamen in Plattdeutsch auf die Ortstafeln zu bringen.“
Gemeinden, die auf ihren Ortsschildern den Namen auf Platt anbringen wollen, können sich an den Plattdeutsch-Vorsitzenden Heinz Mügge wenden. Kontakt: Der Verein „De Plattdüütschen“ ist unter Telefon: 04144/8050 und Mail: heinzmuegge@web.de zu erreichen. Beim Plattdüütsch-Büro meldet sich Isa Steffen unter Telefon: 04166/2079520 und Mail: steffen@landschaftsverband-stade.de. (sal)