Deutscher Karikaturenpreis: Schloss Agathenburg zeigt die besten Werke

Für ihre Karikatur „Neue Normalität“ wurde Annika Frank im Wettbewerb als Beste Newcomerin ausgezeichnet. Foto: Deutscher Karikaturenpreis
Die Ausstellung zum Deutschen Karikaturenpreis in Agathenburg ist ein Besuchergarant. Dieses Mal wird einer der Preisträger bei der Eröffnung auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
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Die Auswahl der Wettbewerbsbeiträge um den 22. Deutschen Karikaturenpreis lassen vom 6. März bis zum 18. April sicher wieder so manchen amüsierten Lacher auf Schloss Agathenburg hören. Jedes Jahr werden die besten Zeichner mit dem Deutschen Karikaturenpreis geehrt. „Normal, aber anders“ lautet diesmal das Motto. Das wurde von den Künstlern sehr unterschiedlich interpretiert.
Einige Karikaturen, wie etwa die „Neue Normalität“ von Newcomerin Annika Frank, greifen die Pandemie als Thema auf. Die drei preisgekrönten Zeichnungen beschäftigen sich mit Rassismus und Antisemitismus. Ernste Themen, die in Form von scharfzüngigen Karikaturen trotzdem humorvoll daherkommen. Zur Eröffnung am 5. März erwartet das Publikum im Rahmen des „Soft Openenings“ von 16 bis 21 Uhr außerdem eine Kunst-Aktion, die dem Schloss ein ganz eigenes humoristisches Werk aufs Gemäuer zaubert. Der Hamburger Karikaturist Kai Flemming wird um 19 Uhr vor den Augen der Besucher eine Karikatur direkt auf eine Wand im Schloss zeichnen.
Der "Geflügelte Bleistift" geht nach Berlin
Der Cartoonist und Illustrator gehört mit seinem Werk „Rassistische Klischees“ zu den diesjährigen Preisträgern. Kai Flemming ist Zeichner und Autor beim Lappan Verlag und Mitglied der Karikaturisten-Gruppe „Hamburger Strich“. Wenn er nicht zeichnet, arbeitet er als Texter. Seine Cartoons erscheinen immer sonnabends in der Frankfurter Rundschau. Nachdem er 2017 mit dem Sonderpreis für Newcomer ausgezeichnet wurde, kann Kai Flemming sich nun über den „Geflügelten Bleistift in Silber“ freuen. Der mit insgesamt 11.000 Euro dotierte Preis wurde von der „Sächsischen Zeitung“ ins Leben gerufen. Ein wechselndes Jahresmotto gibt jedem Wettbewerb seinen thematischen Rahmen. Von der Jury werden aus allen Einsendungen vier Preisträger ausgewählt.
Der „Geflügelte Bleistift in Gold“ geht dieses Mal an den Berliner Cartoonist Olaf Schwarzbach für sein Werk „Das M-Wort“. Die gebürtige Hamburgerin und Wahlberlinerin Katharina Greve wurde für „Antisemitismus“ mit Bronze geehrt. (fen)
Termine im Schloss
Sonnabend, 5. März
16 bis 21 Uhr: Soft Opening
19 Uhr: Live-Zeichnung
(Anmeldung per E-Mail an info@schlossagathenburg.de oder Telefon 0 41 41/ 5 42 20
Freitag, 18. März
15 Uhr: Karikatur, Kaffee & Kuchen
Donnerstag, 31. März
18.30 Uhr: Art & Aperitif
Sonnabend, 9. April
15.30 Uhr: Führung
Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag: 14 bis 18 Uhr
(Karfreitag geschlossen)
Sonnabend, Sonntag und Feiertage: 11 bis 18 Uhr
Gruppen und Schulklassen zusätzlich nach Absprache