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Vogelschutzgebiet

Dieser besondere Wasservogel rastet derzeit in Kehdingen

Goldregenpfeifer rasten im Elbewatt.

Goldregenpfeifer rasten im Elbewatt. Foto: Stefanie Kleingünther

Immer im Herbst wird das Unterelbegebiet mit seinen Marschen, Watt- und Wasserflächen zur Drehscheibe des Vogelzuges. Naturschutzwart Andreas Nees zählte 39 Wasser- und Wattvogelarten: darunter welche mit internationaler Bedeutung.

Dienstag, 24.10.2023, 11:00 Uhr

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Nordkehdingen. 2001 wurde das Gebiet zwischen Freiburg und Ostemündung vom Land Niedersachsen zum EU-Vogelschutzgebiet erklärt. Um den einzigartigen Lebensraum für die Vogelwelt zu erhalten, wurden Flächen für den Naturschutz erworben und Vertragsnaturschutzmaßnahmen mit den Landwirten umgesetzt.

Regelmäßig erfasst Naturschutzwart Andreas Nees vom Landkreis Stade die Rastvogeldaten. Aktuell hat er 39 Wasser- und Wattvogelarten in Nordkehdingen gezählt. Dabei hat er bei den Nonnengänsen 11.055 Individuen erfasst, ein Rastbestand von internationaler Bedeutung. Diese höchste Bewertungskategorie bedeutet, dass mehr als ein Prozent der biogeographischen Population der Nonnengänse im Unterelberaum vorkommen.

Immer mehr Goldregenpfeifer im Watt

Bei weiteren vier Arten war der Rastbestand zwischen Freiburg und der Ostemündung noch so hoch, dass er von nationaler Bedeutung eingestuft wird. Das heißt, dass Nordkehdingen mindestens ein Prozent des deutschlandweiten Rastbestandes einer bestimmten Vogelart beherbergt. Aktuell sind es die Kiebitze mit 7.774 Individuen, die Pfeifenten mit 6.378, die Goldregenpfeifer mit 5.921 und die Krickenten mit 3.794 Individuen.

Die hohen Rastvogelbestände seien ein Beleg dafür, dass die Naturschutzmaßnahmen Wirkung zeigen“, so Naturschutzamtsleiter Dr. Uwe Andreas.

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