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"Digitale Dörfer": Gemeinde Kutenholz steigt in Online-Projekt ein

Dorfleben im Internet: Die Plattform "Digitale Dörfer" vernetzt ländliche Regionen. Symbolfoto: Pixabay

Dorfleben im Internet: Die Plattform "Digitale Dörfer" vernetzt ländliche Regionen. Symbolfoto: Pixabay

Die Plattform „Digitale Dörfer“ vernetzt ländliche Regionen, stärkt die Gemeinde und eröffnet lokalen Unternehmen neue Chancen. Für das vom Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering entwickelte Online-Projekt zeigt auch die Gemeinde Kutenholz großes Interesse.

Von Franziska Felsch Mittwoch, 02.03.2022, 08:30 Uhr

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Lokale Informationen schnell zu den Bürgern zu bringen,  sich auszutauschen, Hilfe anzubieten und Gesuche einzustellen – jeweils für die Region – gehören zu den Vorteilen. Außerdem: Das Dorf kann sich auf einer lokalen Webseite vorstellen und so über seine Geschichte und Besonderheiten informieren.

Der Rat Kutenholz stimmte jetzt für eine finanzielle Unterstützung von 6100 Euro für dieses Jahr, laut der aktuellen Schätzungen vom 2. Februar. Im Ausschuss für Dorfentwicklung war man noch von einem Gesamtvolumen von 5300 Euro ausgegangen. Für die Folgejahre sind jeweils 3000 Euro veranschlagt. Sobald der Landkreis die Summen absegnet, kann es losgehen.

Hermann Ropers aus Aspe, der sich schon seit längerem mit dem Thema beschäftigt und sich auch mit Fabian Rentzsch vom Rat Bargstedt über die Online-Plattform ausgetauscht hat, glaubt, dass die Bürger davon profitieren. „Das hat nur Vorteile“, so Ropers. So wie es bereits in Süd-Niedersachsen der Fall ist.

Ein zwei Monaten könnte es losgehen

In dieser Region gehöre Brest zu den Vorreitern. „Weil es nicht so viel Geld ist, dass die Gemeinden dafür in die Hand nehmen, sollte man das ausprobieren“, meint Ropers, der als Dorfmoderator bereits einen Einblick in die Online-Plattform erhalten hat. 

Eine Schulung wäre seiner Meinung nach sinnvoll. Ob man den technischen Support dazu buchen sollte, darüber werde man im Arbeitskreis noch einmal sprechen wollen. Derzeit ist der Arbeitskreis leider wegen Corona nicht mehr so aktiv wie vor der Pandemie, wo sich die Beteiligten einmal im Monat trafen.

Frühestens in ein bis zwei Monaten – dann hätte die Kommunalaufsicht die Kosten wahrscheinlich abgesegnet – könne man auch in Kutenholz ganz konkret mit dem Projekt loslegen, glaubt Ropers.

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